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ADAC GT Masters
21.09.2015

GW IT Racing Team Schütz Motorsport in Zandvoort

Für das zweite Rennen im niederländischen Zandvoort hatte sich das GW IT Racing Team Schütz Motorsport vorgenommen, noch das Beste aus der Situation zu machen. Nach dem verlorenen Sieg am Samstag sollten wenigstens so viele Punkte wie noch möglich aus dem zweiten Rennen mitgenommen werden. Dafür legte die Mannschaft um Teamchef Christian Schütz auch wieder eine extra Nachtschicht ein, um den Porsche 911 möglichst perfekt für das zweite Rennen abzustimmen.

Bei kühlen 17 Grad Celsius Luft- und 35 Grad Celsius Asphalttemperatur ging Klaus Bachler dann von Startposition fünf aus ins Rennen. Die Pole-Position hatte Mitkonkurrent Schubert-Racing, dahinter ging Christer Jöns im Abt-Audi ins Rennen, gefolgt von Gaststarter Nick Catsburg im Reiter-Lamborghini und Marc Basseng im kfzteile-Audi. Direkt neben Bachler ging mit Jaap van Lagen im zweiten Reiter-Lamborghini ein alter Bekannter ins Rennen. Der Niederländer hatte im vergangenen Jahr für das GW IT Racing Team Schütz Motorsport einen Doppelsieg in Zandvoort geholt.

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Den fliegenden Start erwischte Bachler dann sehr gut und war dadurch direkt dran, an den vor ihm liegenden Basseng und Jöns, kam aber auf dem engen Kurs nicht vorbei. Danach konnte der Österreicher das Tempo der Spitze nicht ganz mithalten und musste auf den vor ihm fahrenden Basseng abreißen lassen. Doch auch von hinten drohte keine Gefahr durch van der Linde, der ebenfalls den Abstand auf den Porsche-Fahrer nicht verkürzen konnte.

Doch in der neunten Runde flog dann Florian Strauß im Nissan von der Strecke und das Safetycar kam auf die Strecke. Nach zwei weiteren Runden konnte Bachler seine Position beim Restart halten, konnte aber erneut nicht nach vorne attackieren. Nach 17 Runden kam der 24-Jährige dann an die Box und übergab das Steuer des 997 GT3 R an Teamkollege Martin Ragginger, der 0,9 Sekunden über der Boxenstoppzeit von 1:05 Minuten wieder auf die Strecke kam. Als kurz darauf das Safetycar erneut auf die Strecke kam, weil ein großes Teil eines Bentley in der Ideallinie lag, fuhr Ragginger auf Position sieben.

Beim erneuten Restart behauptete der Österreicher seine Position souverän und konnte sogar nach vorne Druck auf Weishaupt im Abt-Audi machen. Allerdings schaffte es Ragginger erst eine Runde später, den Deutschen zu überholen. Danach setzte er sich von dem Abt-Audi noch ab und sorgte dafür, dass die Position zu keiner Zeit gefährdet wurde. An der Spitze konnte noch Tomas Enge im Reiter-Lamborghini den führenden Jens Klingmann im Schubert-BMW abfangen und so seinen ersten Sieg in dieser Saison feiern. Das gesamtführende Zakspeed-Team kam nicht über einen zwölften Platz hinaus und blieb so ohne Punkte.

Somit führt das Zakspeed-Team vor dem letzten und entscheidenden Stopp der ADAC GT Masters in Hockenheim die Wertung mit 186 Punkten an. Dahinter folgen Klaus Bachler, Dominik Baumann und Jens Klingmann. In welcher Reihenfolge und mit wie vielen Punkten ist allerdings noch unklar, da das Sieger-Duo Enge/van Lagen noch zur Rennleitung zitiert wurden.

„Das war hier einfach das Maximum“, resümiert Teamchef Schütz. „Im Vergleich zu letztem Jahr hatten wir dieses Mal einfach Probleme mit den Reifen. Die Pirelli sind nämlich deutlich weicher und dadurch hatten wir hier einen zu hohen Verschleiß. Fakt ist aber: die Meisterschaft ist immer noch offen, es ist nichts entschieden und wie wir ja alle wissen, sind in Hockenheim schon einige kuriose Dinge passiert. Wir stecken also überhaupt nicht den Kopf in den Sand. Großer Dank gilt dem Team, das alles getan hat, um hier in Zandvoort dieses Ergebnis zu holen. Jetzt schnaufen wir kurz durch um dann in Hockenheim alles raus zu hauen, was wir haben“, so der Teamchef.
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