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24h Daytona
18.01.2015

Porsche als Rekordsieger beim Klassiker in Florida

Als erfolgreichster Hersteller in der Geschichte der 24 Stunden von Daytona ist Porsche am 24. Januar auch bei der 53. Auflage des Sportwagenklassikers mit einem großen Aufgebot am Start. Auf dem Daytona International Speedway sind allein acht Werksfahrer mit dem Porsche 911 RSR im Einsatz. Das Rennen ist gleichzeitig der Auftakt der Tudor United SportsCar Championship (USCC).

Das Werksteam Porsche North America startet in Florida als Titelverteidiger in die zweite Saison der attraktiven Rennserie. Die Erfolgsbilanz von Porsche in Daytona weist 22 Gesamt- und 76 Klassensiege auf. Das 24-Stunden-Rennen in Daytona ist neben Le Mans der zweite große Langstreckenklassiker im internationalen Motorsport.

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Ausgetragen wird es auf dem 5,729 Kilometer langen Daytona International Speedway, einer der berühmtesten Rennstrecken der Welt. Die Kombination aus dem ursprünglichen Oval und dem Infield weist zwölf Kurven auf, darunter zwei Steilkurven. Im Werksteam Porsche North America, das in Daytona und in den weiteren Rennen der Tudor United SportsCar Championship zwei Porsche 911 RSR in der Klasse GTLM einsetzt, teilen sich die Porsche-Werksfahrer Nick Tandy (Großbritannien), Patrick Pilet (Frankreich) und Marc Lieb (Ludwigsburg) das Cockpit der Startnummer 911. Mit der Nummer 912 treten ihre Werksfahrerkollegen Jörg Bergmeister (Langenfeld), Earl Bamber (Neuseeland) und Frédéric Makowiecki (Frankreich) zum berühmtesten Langstreckenrennen der USA an.

Für das Porsche-Kundenteam Falken Tire sind im dritten 911 RSR mit der Startnummer 17 die Werksfahrer Wolf Henzler (Nürtingen) und Patrick Long (USA) zusammen mit Bryan Sellers (USA) im Einsatz. In der Klasse GTD startet Porsche-Junior Connor de Phillippi (USA) in einem Porsche 911 GT America des Kundenteams Muehlner Motorsports America. Insgesamt werden in Daytona neun Porsche 911 GT America von Kundenteams eingesetzt.

In der Tudor United SportsCar Championship mit den 24 Stunden von Daytona sind der Porsche 911 RSR und der Porsche 911 GT America am Start, die beide auf der siebten Generation der Sportwagenikone 911 basieren. Als Nachfolger des erfolgreichen 911 GT3 RSR feierte der 470 PS starke 911 RSR in seiner Premierensaison 2013 einen grandiosen Doppelsieg bei den 24 Stunden von Le Mans und gewann im Vorjahr mit den 24 Stunden von Daytona, den 12 Stunden von Sebring sowie dem Petit Le Mans die drei prestigeträchtigsten Sportwagenrennen in den USA.

Der Porsche 911 GT America wurde eigens für die Klasse GTD der Tudor United SportsCar Championship gebaut und 2014 erstmals eingesetzt. Er ist eine modifizierte Version des Porsche 911 GT3 Cup, des erfolgreichsten und meistgebauten Rennwagens der Welt.

In Daytona feierte Porsche viele große Siege. Für den ersten der insgesamt 22 Gesamtsiege sorgten 1968 Vic Elford, Jochen Neerpasch, Rolf Stommelen, Jo Siffert und Hans Herrmann im Porsche 907, den vorerst letzten holten 2010 Joao Barbosa, Terry Borcheller, Ryan Dalziel und Mike Rockenfeller mit dem Porsche-Riley. In den traditionell besonders hart umkämpften GT-Klassen brachte es Porsche auf die Rekordmarke von 76 Siegen. Zuletzt gewannen Richard Lietz, Nick Tandy und Patrick Pilet 2014 die Klasse GTLM.

Das 24-Stunden-Rennen in Daytona startet am Samstag, 24. Januar, um 14:30 Uhr Ortszeit (20:30 Uhr MEZ).

Stimmen vor dem Rennen

Dr. Frank-Steffen Walliser, Porsche Motorsportchef: „Das Rennen in Daytona ist ein Sportwagenklassiker mit Fans auf der ganzen Welt. Porsche hat bei diesem traditionsreichen Rennen einige seiner größten Siege gefeiert. Die Serie dieser unvergessenen Erfolge fortzusetzen, ist für unsere Fahrer und Teams eine ganz besondere Motivation.“

Jens Walther, CEO Porsche Motorsport North America: „Die 24 Stunden von Daytona sind das längste und traditionsreichste Sportwagenrennen in Nordamerika. Ein echter Klassiker, der alle Jahre wieder viele der besten Rennfahrer der Welt nach Florida lockt.“

Nick Tandy: „In Daytona zu gewinnen, davon träumt jeder Rennfahrer. Ich konnte mir diesen Traum mit Porsche im Vorjahr erfüllen. Das war eine tolle Erfahrung.“

Patrick Pilet: „Mit einem Klassiker wie Daytona in die Saison zu starten, ist für jeden Rennfahrer eine ganz besondere Herausforderung.“

Marc Lieb: „Dieser Klassiker ist ein toller Start in die neue Saison. Wir haben ein gutes Auto und ein gutes Team und werden, wenn alles nach Plan läuft, sicherlich in der Lage sein, um den Sieg zu kämpfen.“

Frédéric Makowiecki: „Unsere Rundenzeiten beim Vortest in Daytona haben gezeigt, dass wir auf jeden Fall konkurrenzfähig sind. Um diese Performance über die volle Distanz zu zeigen, müssen wir als Team 24 Stunden perfekt zusammenarbeiten. Dann haben wir eine Siegchance.“

Jörg Bergmeister: „Dieses Rennen ist eine anspruchsvolle Herausforderung. Da ich 2015 die komplette Saison in der Tudor United SportsCar Championship fahre, ist ein gutes Abschneiden in Daytona eine wichtige Voraussetzung, um am Ende eine Chance auf den Titelgewinn zu haben.“

Earl Bamber: „Mein erstes Rennen als Porsche-Werksfahrer in Daytona zu fahren, ist grandios. Für mich geht ein Traum in Erfüllung.“

Wolf Henzler: „Mein Team Falken Tire ist zum ersten Mal in Daytona am Start. Die Herausforderung ist riesig, denn auf die Reifen kommen auf dieser Strecke ganz besondere Anforderungen zu, speziell in den zwei Steilkurven. Trotzdem traue ich uns eine Überraschung zu.“

Patrick Long: „Je öfter du Daytona fährst, desto besser verstehst du, auf was es wirklich ankommt: Nicht in jeder Kurve versuchen, Positionen gut zu machen, sondern auch mal zurückzustecken und das Auto zu schonen, um kurz vor dem Ziel bereit und in der Lage zu sein, um den Sieg zu kämpfen.“
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