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VW Scirocco Cup
20.05.2014

Manuel Fahnauer ohne Glück in Oschersleben

Manuel Fahnauer reiste am vergangenen Wochenende als Zweiter der Gesamtwertung des VW-Scirocco R-Cup nach Oschersleben. Auf der Strecke in der Magdeburger Börde hat der Fleinheimer zwar die meisten Rennrunden seiner noch jungen Tourenwagen-Karriere gedreht, jedoch konnte er im Scirocco seine selbst gesteckten Ziele bisher nicht erfüllen.

Gut vorbereitet und mit der Selbstsicherheit vom Hockenheimring war sich Fahnauer sicher, dieses Mal muss auch in Oschersleben der Knoten platzen. Das freie Training nutzte Fahnauer dazu, seine Linie zu optimieren. Danach war er sich sicher, wenn er alles auf den Punkt bringen würde, muss im Zeittraining eine gute Startposition möglich sein.

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Mit einer guten, wenn auch nicht perfekten Runde und einer Rundenzeit von 1:41,993 Minuten bestand die Aussicht auf einen Startplatz in den ersten drei Startreihen. Durch die Chancengleichheit im Scirocco R-Cup sind oftmals mehrere Fahrer im gleichen Zehntel, dass allerdings sechs Fahrer eine 1:41,9-Zeit fahren und somit das Hundertstel entscheidend ist, ist auch im umweltfreundlichsten Markenpokal der Welt ungewöhnlich. Manuel Fahnauer musste sich damit abfinden, dass er am Samstag von Startposition elf und am Sonntag von Startposition zwölf das Rennen aufnehmen muss und auch damit, dass ihm Oschersleben das Quäntchen Glück, das man im Rennsport manchmal braucht, nicht zugestehen will. So viel Punkte wie möglich zu machen hieß nun die Aufgabe, um den Schaden in Bezug auf die Gesamtwertung so gering wie möglich zu halten.

Im ersten Rennen gelang dies sehr gut. Fahnauer konnte vier Gegner überholen und wurde Siebter. Zu Beginn des zweiten Rennens, welches am Sonntag vor der DTM ausgetragen wurde, setzte leichter Regen ein, weshalb sich die Rennleitung dazu entschieden hatte, das mit Slick-bereifte Fahrerfeld aus Sicherheitsgründen mit dem Safety Car zu starten. Drei Runden lang folgten die jungen Piloten dem Wagen mit den gelben Lichtern, ehe das Rennen unterbrochen wurde, weil der Regen stärker wurde.

Die 23 Fahrzeuge wurden auf Regenreifen umgerüstet und nach einer weiteren Einführungsrunde hinter dem Safety Car begann das Rennen ohne dass es angehalten wurde. Vier Runden lang konnte Manuel seine Vorderleute unter Druck setzen und befand sich bereits auf Position neun, als seine Rundenzeiten allmählich langsamer wurden. Der Reifendruck auf der Vorderachse war für die nasse Strecke gewählt worden, da es inzwischen aber aufgehört hatte zu regnen, begann der Scirocco so stark zu untersteuern, dass Fahnauer Mühe hatte, das Fahrzeug so zu positionieren, wie er es wollte. Zwei Gegner konnten diese Situation zum Überholen nutzen.

In der Gesamtwertung ist Fahnauer in der noch jungen Saison auf Position fünf zurückgefallen, aber er ist fest entschlossen, dies am letzten Juni-Wochenende am Norisring zu ändern.
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