Geipel/Becker reisen als Spitzenreiter an
Philip Geipel und seine Co-Pilotin Katrin Becker (Toyota GR Yaris Rally2) haben nach dem dritten Rang in Sulingen ihre Tabellenführung verteidigt. Allerdings wissen sie nicht, was sie in den Niederlanden erwartet. „Wir sind diese Rallye noch nie gefahren und wissen nur durch einige Onboard-Clips im Internet, was auf uns zukommt. Aber das geht wahrscheinlich den meisten so. Lassen wir uns überraschen und machen das Beste daraus.“, erklärt Geipel.Der aktuelle Deutsche Meister Marijan Griebel will nach seinem Sulingen-Sieg mit Ella Kremer im Škoda Fabia RS Rally2 weiter Boden auf die Spitze gut machen. Griebel: „Anders als in Deutschland fahren wir in den Niederlanden teilweise im Dunkeln. Für mich ist das kein Problem, sondern eher eine schöne Abwechslung. Ich kenne die Rallye zwar nicht, habe aber viele Videos geschaut und bin gut vorbereitet.“ Ein erneuter Sprung aufs Treppchen ist Dennis Rosteck und Stefan Kopczyk (Škoda Fabia RS Rally2) zuzutrauen. Die Fahrer-Kombination führt die DRM2 Masters souverän an. Schärfste Konkurrenten bei der ELE Rally dürften erneut die Markenkollegen Daniel Rexhausen und Nico Otterbach sein.
Ertz/Lade wollen in den Niederlanden nachlegen
Nach einem perfekten Saisonstart führen Jonas Ertz und Beifahrerin Maresa Lade im Opel Corsa Rally4 die DRM4-Wertung an. Der Erfolg beim letzten Stopp in Sulingen hat zusätzlich Selbstvertrauen gegeben. „Solange wir keine technischen Probleme haben, können wir ganz vorne mitmischen. In den Niederlanden bin ich noch nie gefahren. Auf den Strecken soll viel Sand liegen, wodurch es rutschig werden kann. Ich freue mich auf die Nachtfahrten, die immer eine besondere Atmosphäre haben. Da ist das Zusammenspiel zwischen Maresa und mir besonders gefragt“, sagt Ertz. Fehler darf sich der 24-Jährige nicht erlauben, denn die starke dänische Kombination Lasse Karlshoj/Isabell Kvick folgt im Peugot 208 Rally4 punktgleich auf Rang zwei.In der DRM Classic liegen Walter Gromöller und René Meier im Opel Ascona 400 nach zwei Siegen vorn. Bei den DRM Nationals ist das Opel-Duo Zweiter hinter Tabellenführer Tarek Hamadeh-Spaniol, der mit Beifahrer Henry Wichura im Cockpit eines Citroën C2 Challenge sitzt. Hamadeh-Spaniol: „Die Rallye ist für mich absolutes Neuland. Allerdings fahre ich im Dunkeln am liebsten. Wenn es noch in Strömen regnen würde, wäre das ideal.“
Schnellstes Team der Breitensportklasse in Sulingen waren Robby Fechner und Florian Pitzk im Mitsubishi Lancer Evo X. Auch die Schotterspezialisten sind ELE-Neulinge, freuen sich aber auf die Herausforderung. „Es macht Spaß, eine neue Rallye kennenzulernen. Wir waren schon immer im Dunkeln sehr schnell und sind bestens vorbereitet. Der Plan ist klar: Wir wollen bei den Nationals wieder die Schnellsten sein“, verrät Fechner.