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VLN
02.04.2014

Weiland Racing bestes Amateur-Team beim Auftakt

Dass man mit einem Mercedes SLS AMG GT3 auch als Privatteam in der VLN problemlos an den Top-Ten kratzen kann, war schon vor dem ersten Lauf in der VLN 2014 klar. Dass Weiland Racing aber auf Anhieb die beste Mannschaft aus reinen Amateur-Fahrern stellen würde, war dann doch eine Überraschung. „Ich bin hoch zufrieden“, sagte Teamchef Harald Weiland.

Alle elf Autos, die im ersten 4-Stunden-Rennen des Jahres vor dem schwarz-weißen Weiland-SLS ins Ziel kamen, hatten mindestens einen Vollprofi an Bord. Bert Flossbach, Anders Buchardt und Andreas Weiland sind allerdings nicht im Hauptjob Motorsportler. Das machte die drei am vergangenen Wochenende aber nicht langsamer.

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„Dass ein Vollprofi an der einen oder anderen Stelle vielleicht noch etwas schneller sein kann, ist doch absolut klar. Wir wissen was wir können und wozu wir mit unseren Piloten in der Lage sind. Heute hat bei uns einfach alles zusammen gepasst“, lobte Weiland die komplette Truppe. Beim Blick auf das Ergebnis wird auch klar: ohne die zahlreichen Teams, die eigentlich nur für das 24-Stunden-Rennen trainieren, wäre es für Weiland Racing auch gut und gerne fünf Plätze weiter nach vorne gegangen. „Das ist natürlich alles Spekulation, aber wir wissen, wo wir stehen und ich bin glücklich, schon beim ersten Rennen mit dem Auto so gut unterwegs zu sein“, betonte Weiland, der auch weiß, dass das nicht das Ende der Fahnenstange ist. Schließlich müssen sich seine Fahrer noch an das Auto gewöhnen.

Denn eigentlich ist Weiland Racing bekannt für den Einsatz von Porsche-Rennwagen. Und natürlich setzte die Mannschaft auch einen Porsche 997 GT3 Cup in der Klasse SP7 ein. Hier setzte das Team auch auf Profi-Unterstützung, denn mit Christian Mamerow saß ein bekannter Nordschleifen-Könner am Steuer des Porsche. Dazu kam noch der Russe Alexey Veremenko. Mehr als elf Runden spulte der weiß-rote Zuffenhausener Bolide aber nicht ab. Dann verabschiedete sich das Getriebe des Autos. „Das ist mehr als ärgerlich, da das Getriebe kurz vor den Test- und Einstellfahrten frisch revidiert worden war und eigentlich hätte halten müssen“, ärgert sich Harald Weiland zurecht.

Doch dieser Ärger wird bis zum zweiten Lauf am 12. April 2014 wieder verflogen sein. Auch dann sollen wieder der SLS und der Porsche am Start sein und ein gutes Ergebnis für den Rennstall bringen.
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