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VLN
10.07.2014

WTM-Racing: Die Pechsträhne reißt nicht ab

Erneut musste das Wochenspiegel Team Manthey (WTM-Racing) frühzeitig einpacken. Beim fünften Lauf der VLN rollte der Porsche 997 GT3 RSR in der siebten Runde mit einem technischen Defekt aus. „Schade, wir waren heute wieder gut unterwegs. Eine Top-Platzierung wäre möglich gewesen. Aber wenn die Technik nicht mitspielt, sind wir machtlos“, sagt Teamchef Georg Weiss.

WTM-Racing trat mit dem gewohnten Fahrer-Quartett Georg Weiss, Michael Jacobs, Oliver Kainz und Jochen Krumbach an. Direkt zu Trainingsbeginn legte Kainz mit einer Zeit von 8:13,542 Minuten eine Runde vor, die letztlich für den zweiten Startplatz gut sein sollte.

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Allerdings verging viel Zeit, bis es endlich so weit war: Denn nach einem Unfall am Flugplatz wurde dort Doppelgelb gezeigt, was 60 km/h Tempolimit bedeutete. Doch viele der insgesamt 148 Starter nahmen es mit dem Limit nicht so genau. Fast 60 Teams wurden erwischt und bestraft – die Rennleitung machte diesmal ernst. Allerdings dauerte die Prozedur endlos und der Start wurde immer wieder nach hinten verschoben. Schließlich wurde mit zweistündiger Verspätung losgefahren und entsprechend wurde die Renndistanz auf 165 Minuten verkürzt.

Die endgültige Startaufstellung hatte mit den gefahrenen Trainingszeiten nur noch wenig gemein. Viele schnellste Runden wurden gestrichen, manche Teams hatten plötzlich überhaupt keine gültige Zeit mehr. Bei leichtem Nieselregen nutzte Kainz zunächst seine Intermediate-Reifen und kehrte als Spitzenreiter mit mehr als 15 Sekunden Vorsprung aus der ersten Runde zurück. Doch dann hörte der Regen kurzfristig auf, der Wochenspiegel-Porsche wurde bis auf Rang vier zurückgereicht und kam nach Runde drei zum Reifenwechsel an die Box.

Trotzdem wäre an diesem Tag noch ein gutes Resultat möglich gewesen, aber nur wenig später kapitulierte die Technik des Porsche. „Letztes Jahr hatten wir eine lange Glückssträhne. Es wäre schön, wenn unsere Pechserie in dieser Saison nicht so lange halten würde“, sagt Weiss.

Stimmen der Fahrer

Georg Weiss: „Da hilft kein langes Lamentieren, wir müssen nach vorn schauen und wieder mal ein gutes Ergebnis einfahren. Dass die Temposündern bestraft werden, geht völlig in Ordnung, aber muss das Ganze so lange dauern, bis alle genervt sind?“

Michael Jacobs: „Immerhin bin ich heute im Training eine Runde gefahren. Aber im Ernst, das lange Warten nach dem Training hat schon extrem gestört.“

Oliver Kainz: „Ein tolles Gefühl, als Spitzenreiter aus der ersten Runde zu kommen. Aber dann hat der Regen aufgehört und die anderen konnten wieder aufholen.“

Jochen Krumbach: „Ich wäre heute gerne gefahren, denn das Auto war im Training richtig schnell. Leider meint es das Schicksal im Moment nicht gut mit uns.“
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