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VLN
13.10.2014

Starkes Rennen von Weiland Racing

Zum vorletzten lauf in der VLN trat Weiland Racing mit zwei Fahrzeugen an. Neben dem Mercedes SLS AMG GT3 brachte die Mühlheimer Mannschaft auch einen Porsche 911 GT3 Cup in der Klasse SP7 an den Start. Beide Autos schlugen sich bei nahezu perfekten Wetterbedingungen sehr gut. Dabei sah es morgens nicht danach aus, dass es ein dermaßen schöner Eifeltag werden würde.

Wie schon vor wenigen Wochen, als der achte VLN-Lauf wegen Nebels abgesagt werden musste, lag eine dichte Suppe über dem Nürburgring. So mancher Fahrer hoffte, kein Déjà-vu erleben zu müssen. Zunächst verschob die Rennleitung das Qualifying und damit auch die komplette Veranstaltung um gut eine Stunde. Diesmal hatte die Eifel aber ein Einsehen und Wind und Sonne lösten die Nebelschwaden komplett auf.

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Kühl blieb es trotzdem, weshalb auf stetig abtrocknender Piste immer schnellere Rundenzeiten möglich wurden. Ganz vorne markierte Frank Stippler mit 7:57 Minuten einen neuen Rundenrekord. Weiland Racing gaste nicht ganz so stark an und gab sich beim Mercedes mit 8:31 Minuten und Startplatz 28 zufrieden. Der Porsche umrundete die Nordschleife in der schnellsten Trainingsrunde mit 8:47 Minuten und landete auf Startplatz 44 von insgesamt 197 Fahrzeugen. „Ganz ehrlich: wir haben alle unsere Pflichtrunden gefahren und mehr ist doch auch im Zeittraining nicht nötig. Lieber stehen unsere Autos ohne einen Defekt in der Box, als das wir hier einen unnötigen Schaden riskieren“, sagte Teamchef Matthias Weiland, „da kommt ja immer noch ein Vier-Stunden-Rennen.“

Und in dem hielten sich alle vier Piloten in den beiden Autos auch an die Vorgabe mit Übersicht und entsprechender Vorsicht zu Werke zu gehen. Bert Flossbach und der Norweger Anders Buchardt wurden durch diese Fahrweise trotzdem immer weiter nach vorne gespült. Während andere, die mehr Risiko gingen, von der Strecke gekegelt wurden, blieb der Weiland-SLS ohne einen Kratzer. In der Klasse SP9 wurde diese Fahrweise mit Klassenrang acht belohnt.

Andreas Weiland und der Russe Alexey Veremenko gingen am Steuer des Porsche 911 GT3 Cup ähnlich sicher vor und auch sie konnten dadurch einen hervorragenden fünften Rang in der Klasse einfahren. „Wir haben heute das Optimum rausholen können“, freute sich Matthias Weiland. Dass es bei einem großen Profi-Aufgebot für Weiland Racing nicht ganz nach vorne ging, war allen im Team vorher klar. „Das erwartet aber auch niemand von uns. Und so lange unsere Fahrer zufrieden sind, ist auch alles in Butter.“ Angesichts der Stimmung im Teamzelt nach dem Rennen, war offensichtlich von Unzufriedenheit keine Spur.

Mit dem guten Ergebnis im Rücken wird Weiland Racing auch in zwei Wochen zum Saisonfinale an den Nürburgring reisen. Danach folgen dann die Pläne für die Saison 2015.
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