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VLN
20.05.2014

Erfolgreiche Premiere des Aston Martin Vantage

Diese Ehre wollte er sich nicht nehmen lassen: Aston Martin-Boss Dr. Ulrich Bez bestritt persönlich die Weltpremiere des neuen Vantage V8 N430. Das Cockpit des neuen Sondermodells, das in diesem Jahr auf dem Genfer Automobilsalon der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, teilte er sich dabei beim vierten VLN-Lauf mit Wolfgang Schuhbauer und Andreas Gülden.

Und der neue Supersportler aus Großbritannien, dem seine Racing-Gene bei umfangreichen Tests auf der legendären Nordschleife eingepflanzt wurden, machte im Rennbetrieb auf Anhieb eine gute Figur. Das Trio des Aston Martin Test Centre Nürburgring fuhr beim vierten Lauf der VLN mit Platz drei in der Klasse der VLN-Specials bis 6.200 ccm Hubraum (SP8) einen Podestrang ein.

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„Ein tolles Gefühl“, schwärmte Bez nach dem Rennen. „Unsere Fahrzeuge werden unter anderem auf der Nürburgring-Nordschleife entwickelt – ‚from race to road‘. Und ein neues Modell dann im Rennbetrieb durch die ‚Grüne Hölle‘ zu bewegen, ist jedes Mal aufs Neue ein ganz besonders emotionaler Moment. Wenn die Premiere dann auch noch mit einem guten Ergebnis endet, kann man guten Gewissens von einem sehr guten Tag sprechen.“ Schuhbauer ergänzte: „Natürlich haben wir uns auf diesen Einsatz besonders gewissenhaft vorbereitet. Dass die Premiere dann jedoch gänzlich ohne auch nur das kleinste technische Problem über die Bühne geht, zeigt die Qualität unserer Produkte und unserer Techniker, die ihre Arbeit mit jeder Menge Herzblut verrichten. Der Erfolg ist am Ende ein schöner Lohn, wenn die Arbeitstage im Vorfeld vielleicht hin und wieder etwas länger waren.“

Gülden, der als Instruktor über ein hohes Maß an Erfahrung verfügt, war vor allem von dem Handling des Nordschleifen-Neulings überzeugt: „Das Setup hat auf Anhieb hervorragend funktioniert und der N430 ist ein Garant für Fahrspaß auf hohem Niveau. Er ist für die Nordschleife wie geschaffen.“ Nach der gelungenen Generalprobe steht für das Vantage-Sondermodell in nur wenigen Wochen der erste Höhepunkt auf dem Programm. Beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring präsentiert sich der britische Supersportler vom 19. bis 22. Juni 2014 einem großen Publikum, um dort seine Ausdauerqualitäten unter Beweis zu stellen. „Die Vorfreude ist schon jetzt riesig“, sagt Bez.

Eine gelungene Generalprobe mit Ausblick auf das bevorstehende 24-Stunden-Rennen gelang auch Aston Martin Racing. Das Werksteam fuhr mit den beiden internationalen Sportwagen-Assen Stefan Mücke und Darren Turner auf den elften Rang im Gesamtklassement. „Wir haben uns darauf konzentriert, den Aston Martin V8 Vantage GT3 für den Einsatz beim 24-Stunden-Rennen vorzubereiten“, sagte Aston Martin Motorsport Direktor David King. „Das Ergebnis war aus diesem Grund zweitrangig und unser Ziel, das Rennen auf jeden Fall zu beenden und wertvolle Testkilometer zu sammeln, haben wir erreicht. Trotzdem war es gut zu sehen, dass wir über weite Strecken mit unseren Gegnern auf Augenhöhe lagen.“

Der zweite vom Aston Martin Test Centre eingesetzte Vantage belegte am Ende des Rennens Platz fünf in der Klasse SP8. An Volant des hubraumstarken V12 wechselten sich Egon Allgäuer, Oliver Mathai und Peter Cate ab. Den schnellsten Aston Martin im Kundeneinsatz pilotierten Norbert Bermes, Wolfgang Weber und Hendrik Still in der GT4-Klasse auf Rang zwei. Für das Trio des Team Avia Racing war dies der dritte Podestrang im vierten Rennen.

Eine 30-minütige Zusammenfassung zeigt der Sender Sport1 am 24. Mai 2014 um 13:00 Uhr. Der fünfte Lauf zur VLN Nürburgring, das 54. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen, findet am 5. Juli 2014 statt.
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