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25.01.2014

DMSB ehrt Norbert Haug für seine Verdienste

Der DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) hat Norbert Haug im Rahmen der „Gala der Meister“ 2014 mit dem DMSB-Pokal geehrt. Mit der Auszeichnung, die an herausragende Protagonisten des Motorsports vergeben wird, werden nicht nur sportliche Erfolge sondern auch besondere persönliche Verdienste gewürdigt.

„Norbert Haug hat in seinen 22 Jahren als Motorsport-Chef von Mercedes-Benz eine Ära geprägt“, so DMSB-Präsident Hans-Joachim Stuck über das Wirken des 61-jährigen Motorsport-Managers. „Wie kaum ein Zweiter stand er in den vergangenen Jahrzehnten für Motorsport ‚Made in Germany‘“, so Stuck weiter, „nicht umsonst haben Journalisten, Fans und Aktive ihm die Bezeichnung ‚Mr. Silberpfeil‘ gegeben.“

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Den DMSB-Pokal vergibt der Dachverband der deutschen Motorsportler an herausragende Persönlichkeiten im Zwei- und Vierradsport. Zu den ehemaligen Preisträgern gehören unter anderem Michael Schumacher (2002) und Sebastian Vettel (2010) oder die Bahnsport-Legenden Gerd Riss und Robert Barth (2005). Norbert Haug wurde mit dem Pokal für eine einzigartige motorsportliche Lebensleistung gewürdigt, in der Mercedes-Teams unter seiner Führung bei knapp 1.000 Rennen antraten. Mehr als 400 Rennsiege und 56 Titel (darunter sechs Formel-1-WM-Titel und 32 Titel in der DTM) wurden in dieser Zeit erreicht. Zudem galt ein Augenmerk Haugs immer der konsequenten Förderung von jungen Talenten. Piloten wie Michael Schumacher, Heinz-Harald Frentzen oder Gary Paffett gingen in dieser Zeit aus der Mercedes-Talentschmiede hervor.

DMSB-Umweltpreis für den MSC Osnabrück

Auch der Umweltpreis des DMSB wurde im Rahmen der Gala der Meister verliehen. Er geht für das Jahr 2013 an den MSC Osnabrück e. V. Der niedersächsische Club hatte im Rahmen des 46. Int. Osnabrücker Bergrennens erstmals einen E-Mobil-Berg-Cup durchgeführt und damit eine Vorreiterrolle nicht nur im Bergrennsport eingenommen. Bei der von 20.000 Zuschauern besuchten Veranstaltung wurden erstmals Fahrzeuge mit Elektro- und Hybridantrieb in eigenen Klassen gewertet. Über zwei Dutzend Teilnehmer gingen an den Start und bewiesen eine erstaunliche Vielfalt an Fahrzeugkonzepten.

Die Jury hob in ihrem Urteil gleich mehrere Punkte hervor, die die Veranstaltung zu einem Modell auch für andere Events macht. Neben dem Beweis der Tauglichkeit von alternativen Antriebskonzepten für den sportlichen Wettbewerb erzielte die Veranstaltung auch eine große öffentliche Aufmerksamkeit. Die Organisatoren stellten das ganze Event zudem nachhaltig auf die neuen Antriebsformen ein. So wurden Fahrer und Sportwarte auf die spezifischen Herausforderungen der neuen Technologien geschult und eigene Vorkehrungen und Sicherheitsmaterialien für Hochvoltantriebe bereitgestellt. Für die Versorgung der Teilnehmer wurde zertifizierter Ökostrom verwendet.

Die Jury kam zu dem Urteil, dass der MSC Osnabrück e. V. im ADAC damit nicht nur eine Vorreiterrolle einnimmt, sondern auch ein zukunftsfähiges Modell ins Leben gerufen hat, mit dem alternative Antriebsarten im Bergrennsport künftig einen festen Platz finden werden.
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