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Porsche Super Cup
26.08.2014

Verva Lechner Racing bleibt vorne

Das Salzburger Team Verva Lechner Racing bleibt heißer Anwärter auf den Gesamtsieg im schnellsten Markenpokal der Welt: Im hart umkämpften siebten Porsche-Supercup-Rennen in Spa, bei dem die Tabellenführer von gleich vier nationalen Carrera Cups teilnahmen, belegten die beiden Lechner-Piloten Ben Barker und Kuba Giermaziak die Plätze sieben und acht.

Die Mannschaft von Robert und Walter Lechner jun. führt damit weiterhin die Teamwertung an. Im hoch spannenden Titel-Duell bleibt der 24-jährige Pole Kuba Giermaziak dem Sieger vom Sonntag, Earl Bamber, dicht auf den Fersen: Drei Rennen vor Schluss beträgt sein Rückstand nur drei Punkte!

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Mit 7,004 Kilometern ist die spektakuläre Grand Prix-Strecke von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen der mit Abstand längste und wohl auch schwierigste Kurs im Rennkalender. Umso höher ist die Leistung der beiden Lechner-Piloten einzustufen: Als Mitfavoriten ins Rennwochenende in Belgien gestartet konnten Ben Barker und Kuba Giermaziak im Qualifying nicht das Maximum aus dem entscheidenden zweiten Reifensatz herausholen. Das Resultat: Startplatz zehn für Barker respektive elf für Giermaziak.

Trotz der erschwerten Ausgangsposition setzten die Lechner-Piloten die Strategie von Teamchef Walter Lechner jun. konsequent um, holten jeweils drei Ränge auf und sammelten als Siebter bzw. Achter wichtige Punkte für die Meisterschaft. „Angesichts der enormen Leistungsdichte war es unser Ziel, mit gemäßigtem Risiko, so viele Punkte wie möglich zu holen – und diese Vorgabe haben beide Piloten heute perfekt umgesetzt“, ist Walter Lechner jun. mit der Leistung seiner Fahrer zufrieden. „Daran sieht man, dass wir zwei absolute Vollprofis im Auto sitzen haben, die auch in schwierigen Situationen einen ruhigen Kopf bewahren. Für Kuba war es wichtig, im Duell mit Earl Bamber nicht den Anschluss zu verlieren. Auch in Hinblick auf die Teamwertung haben wir heute das Maximum herausgeholt.“

Lob kam auch von Robert Lechner: „Wenn man bei einem Sprintrennen mit 27 Piloten aus dem Mittelfeld startet, muss man realistisch bleiben – auch, wenn man als Tabellenführer angereist ist. Anstatt an den Sieg zu denken, geht es dann vielmehr darum, das Auto heil durch die ohnehin schon schwierige Kurven wie ‚La Source‘, ‚Eau Rouge‘ oder ‚Blanchimont‘ zu bringen und um jeden einzelnen Meisterschaftspunkt zu kämpfen.“

Drei Rennen vor Saisonschluss liegt das Verva Lechner Racing-Team in der Teamwertung weiterhin in Führung. In der Fahrerwertung steht das Punkteduell zwischen Earl Bamber und Kuba Giermaziak aktuell 107 zu 104 Punkte. Auf dem dritten Tabellenplatz rangiert bereits Teamkollege Ben Barker, punktgleich mit dem österreichischen Porsche-Junior Klaus Bachler. Am 7. September 2014 steht das nächste Rennen im italienischen Monza auf dem Programm, bevor es Anfang November zum großen Saison-Finale nach Austin in die USA geht.
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