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Porsche Carrera Cup
22.05.2014

TAM-Racing: Ein Wochenende voller Höhen und Tiefen

Das Team TAM-Racing, Neueinsteiger im Porsche Carrera Cup aus Niederkrüchten, erlebte bei der zweiten Veranstaltung in Oschersleben ein schwieriges Wochenende. Marc Poos, Teamchef und technischer Leiter von TAM-Racing: „Zunächst haben wir uns schwer getan, aber dann lief es besser. Leider haben wir an diesem Wochenende ein Auto verloren.“

Die beiden TAM-Piloten Christopher Gerhard und Bill Barazetti hatten mit ihren Porsche 911 GT3 Cup im freien Training Schwierigkeiten. Aber nach einigen Umbauten funktionierten die Autos dann im Qualifying wieder nahezu perfekt.

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Bei Gerhard hatte dann eine Fehlentscheidung fatale Folgen. Nachdem er zu Beginn die 16.-schnellste Rundenzeit hingelegt hatte, verzichtete das Team darauf, ihn noch einmal mit neuen Reifen auf die Strecke zu schicken. Die Konkurrenz wurde immer schneller, Gerhard konnte nicht kontern und rutschte so auf Startposition 32 für beide Rennen zurück. Barazetti war von Beginn an schnell und fuhr auf die Startplätze 29, nur knapp geschlagen als Zweiter in der B-Wertung. Das erste Rennen begann dann mit einem herben Rückschlag für TAM-Racing: In der Startrunde wurde Barazetti unverschuldet in einen Unfall verwickelt. Er wurde von einem Konkurrenten in einen Porsche geschoben, der sich vor ihm drehte. Der TAM-Porsche blieb schwer beschädigt liegen, sodass auch ein Start im zweiten Rennen nicht möglich war.

Gerhard dagegen kämpfte sich von seiner schlechten Startposition kontinuierlich nach vorn. Die Ziellinie überquerte er auf Platz 18 – eine starke Leistung. Im zweiten Rennen fuhr Gerhard, als alleiniger Starter für TAM-Racing unterwegs, erneut eine imposante Aufholjagd. Vom Ende des 36 Porsche großen Feldes gestartet überholte er wieder zahlreiche Konkurrenten und kam als 20. ins Ziel.

Christopher Gerhard: „Die beiden guten Ergebnisse in den beiden Rennen lassen mich in unserem ersten Lehrjahr im Carrera Cup sehr zufrieden auf Oschersleben zurückblicken. Aber wenn man mein Ergebnis vom freien Training und vom Qualifying sieht, ist natürlich klar, dass wir noch sehr viel Arbeit vor uns haben. Nichtsdestotrotz bei vier Rennen dreimal in den besten 20 gewesen zu sein, heißt auch, dass wir unsere Saisonziele, zumindest bei den Rennergebnissen, schon jetzt erreicht haben. Für meinen Teamkollegen Bill Barazetti tut es mir sehr leid. Er war so gut drauf und dann passiert so etwas.“

Bill Barazetti: „Das Training ist optimal gelaufen. Ich war sehr optimistisch für die Rennen. Dann kam der Unfall in der ersten Runde des ersten Laufs und danach war alles vorbei. Ich bin sehr enttäuscht.“

Marc Poos: „Wir reisen mit gemischten Gefühlen ab. Die Rennergebnisse von Christopher Gerhard waren klasse. Aber die beiden unverschuldeten Nuller von Bill Barazetti waren schon sehr enttäuschend. Er war im Training so gut unterwegs und konnte dann kein einziges Ergebnis einfahren.“
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