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Formel 1
08.07.2014

Vier Top-Ten-Platzierungen für Renault-Motoren

Steigerung nach dem Österreich-Grand Prix: Platz drei für Red Bull Racing-Pilot Daniel Ricciardo und drei weitere Fahrzeuge unter den ersten Zehn: Der Große Preis von Großbritannien in Silverstone am letzten Wochenende endete für die durch den Renault Energy F1-2014 angetriebenen Teams weitaus erfreulicher als der Formel 1-Lauf im österreichischen Spielberg 14 Tage zuvor.

Während Daniel Ricciardo der Sprung aufs Podium gelang, sicherte sich sein Teamkollege Sebastian Vettel nach einem aufregenden Zweikampf mit dem Ferrari von Fernando Alonso Rang fünf. Die beiden Autos der Scuderia Toro Rosso rundeten auf den Positionen neun und zehn das Ergebnis aus Sicht von Renault ab.

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Das unter österreichischer Flagge genannte, aber in der Nähe von Silverstone beheimatete Team Red Bull Racing erreichte auf dem britischen Traditionskurs die sechste Podestplatzierung der laufenden Saison. Der Australier Daniel Ricciardo fuhr zum vierten Mal in seiner Karriere unter die besten Drei. Sein Teamkollege Sebastian Vettel lieferte sich mit Fernando Alonso das aufsehenerregendste Duell des Rennens. Nach rundenlangem Kampf konnte der amtierende Weltmeister den Ferrari-Piloten auf der Innenseite der „Luffield“-Kurve angreifen, auf der ehemaligen Start-Ziel-Geraden Rad-an-Rad ausbeschleunigen und vor der „Copse“-Kurve schlussendlich ausbremsen. Mit diesem Resultat haben Red Bull Racing und Renault ihren zweiten Rang in der Konstrukteurswertung ausgebaut.

Für den italienischen Rennstall Scuderia Toro Rosso endete der Silverstone-Grand Prix mit einem doppelten Punkteergebnis. Daniil Kvyat erreichte das Ziel auf Rang neun. Sein Teamkollege Jean-Eric Vergne wurde Zehnter, obwohl er nach einem Zwischenfall zu Beginn des Rennens bis ans Ende des Feldes zurückgefallen war. Die Scuderia Toro Rosso belegt nach dem neunten von 19 Saisonläufen weiterhin Platz sieben in der Konstrukteurswertung.

Romain Grosjean vom Team Lotus F1 fuhr mit seinem Lotus-Renault in England auf den zwölften Platz. Pastor Maldonado lag bis kurz vor Rennende auf der 14. Position, als ein gebrochener Auspuffkrümmer das Aus für den Venezuelaner bedeutete. Kamui Kobayashi aus dem Team Caterham F1 wurde 15., sein Teamkollege Marcus Ericsson fiel in Runde zwölf aufgrund einer kollabierten Vorderrad­aufhängung aus.

Rémi Taffin, Leiter des Renault Sport F1 Einsatzteams: „Nach unseren Problemen in Österreich und einem schwierigen Start in dieses Wochenende sind ein Podiumsrang und insgesamt vier Platzierungen in den WM-Punkten ein deutlich besseres Ergebnis für uns. Die beiden schnellsten Autos liegen immer noch ein ganzes Stück vor uns, aber dahinter ist der Konkurrenzkampf extrem eng. Den Sprung aufs Podest zu schaffen, ist keine leichte Aufgabe. Heute haben wir gemeinsam mit Red Bull Racing unser Gesamtpaket optimieren können, sodass sie um Positionen kämpfen und Gegner überholen konnten. Natürlich wollen wir bei den Rennen mehr als dritte Ränge erreichen. Mit unserer aktuellen Konfiguration und auf einer Power-Strecke wie Silverstone lag ein besseres Ergebnis jedoch nicht in Reichweite.“

Und weiter: „Gratulieren möchte ich auch der Scuderia Toro Rosso: Sie verlässt England mit zwei Punkteplatzierungen im Gepäck. Unsere Partnerschaft gedeiht vorzüglich. Wir werden uns bemühen, Resultate wie dieses in Zukunft regelmäßig zu ermöglichen. Bei Lotus und Caterham steht uns noch Arbeit bevor, um die erste Saisonhälfte mit verbesserten Ergebnissen zu beenden. Jetzt steht uns ein zweitägiger Test in Silverstone bevor, der am Dienstag beginnt. Dabei werden wir einige interessante Weiterentwicklungen ausprobieren, so zum Beispiel die jüngsten Software-Upgrades. Wenn sie uns die erwarteten Fortschritte bringen, können wir sie bereits beim Großen Preis von Deutschland in Hockenheim einsetzen – sie würden uns nochmals näher an die Spitze heranbringen.“
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