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Blancpain
03.11.2014

Guter Auftritt von Callaway Competition in Baku

Die „Baku World Challenge“ wurde für Callaway Competition zu einer wahren Herausforderung. Beim Finale der Blancpain Sprint Series auf den Straßen von Aserbaidschans Hauptstadt Baku war nicht nur die Strecke und die Serie Neuland, sondern auch die Pirelli-Reifen auf der von Callaway-Competition in Leingarten und Heilbronn entwickelten und gebauten Corvette Z06.R.

Trotz der hohen Anzahl an Unbekannten hinterließ das Team Callaway Competition einen guten Eindruck. Am Ende blieb Andreas Wirth und Daniel Keilwitz in der Roller-Pilot-Corvette nach einem Technikdefekt aber eine Zielankunft verwehrt. Sven Barth und David Jahn beendeten das Rennen in der Corvette Z06.R vom Callaway-Kundenteam RWT Racing auf dem respektablen achten Rang in dem knapp 30 Fahrzeuge starken Feld beim inoffiziellen „GT3-Weltfinale“.

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Baku machte es Callaway alles andere als einfach. Im Training herrschten gemischte Wetterbedingungen und machten es den Fahrern auf den für sie unbekannten Reifen unmöglich, konstruktiv an der Abstimmung der Corvette für den 3,8 km langen Stadtkurs zu arbeiten. Dazu hatte das Corvette-Team im Qualifying Pech. Die Strategie ging nicht auf und das Qualifying wurde nach einem Unfall genau zu dem Zeitpunkt unterbrochen, als Keilwitz gerade auf seiner schnellsten Runde war und bereits eine absolute Sektorbestzeit gesetzt hatten. Am Ende stand Startplatz 23.

Im Qualifyingrennen arbeiteten sich Keilwitz und Wirth zügig nach vorn und beendeten das Rennen als Achte. Im Hauptrennen ging es dann noch weiter vorwärts. Keilwitz lag einen guten Start auf Rang auf sechs, überholte dann den fünftplatzierten Audi und machte jagt auf einen vor ihm liegenden Porsche, als die Drosselklappe Probleme machte. Nach dem Fahrerwechsel auf Wirth nahmen die Probleme zu, sodass sich das Team dafür entschied, das Rennen aus Sicherheitsgründen vorzeitig zu beenden.

„Daniel und Andreas haben in beiden Rennen bewiesen, dass wir das Potential hatten, hier auf das Podium zu fahren“, sagte Callaway Competition-Teamchef Ernst Wöhr. „Wir hatten kein einfaches Wochenende, aber haben uns unter schwierigen Bedingungen permanent gesteigert. Bis zum dem Zeitpunkt, als wir das Rennen beendeten, hatte Daniel die schnellste Rennrunde gefahren. Das gesamte Team hat eine starke Leistung gezeigt, auch wenn wir leider nicht mit einer Zielankunft belohnt wurden.“

„Mein Start in das Hauptrennen war gut, ich bin bewußt nicht zu viel Risiko eingegangen, konnte aber trotzdem zwei Positionen gewinnen“, so Keilwitz. „Ich habe dann jagt auf den viertplatzierten Porsche gemacht, doch dann fingen leider die Problem mit der Drosselklappe an und ich hatte Aussetzer, die immer mehr zugenommen haben“, führt Keilwitz fort. „Schade, dass wir das Rennen nicht beenden konnten, ich hätte die Saison nach unserem Doppelsieg zuletzt in Hockenheim gerne hier in Baku auf dem Podium beendet“, so Wirth. „Nach dem Fahrerwechsel nahmen die Aussetzer zu, es hat keinen Sinn mehr gemacht, das Rennen fortzusetzen.“

Sven Barth und David Jahn kämpften sich in der von RWT Racing gemeinsam mit Callaway eingesetzten Corvette Z06.R GT3 in den beiden Rennen ebenfalls mit starker Fahrt und fehlerloser Leistung nach vorn. Das Rennen beendeten die beiden ADAC GT Masters-Laufsieger auf dem achten Rang.
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