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Automobilsport
12.07.2014

Fahrer trifft Fahrwerk – DPSA-Förderkandidaten bei ZF

Im Zusammenspiel mit den Federn und der Aerodynamik sind die Dämpfer ein wesentliches Puzzleteil bei der Abstimmung eines Rennautos. Um ein optimales Setup für sein Fahrzeug zu finden, muss der Fahrer jedes Bauteil kennen. Wie ist es konstruiert, wie funktioniert es, wie kann man es einstellen und welche Veränderung in der Einstellung hat welche Folgen?

Antworten auf diese Fragen gab es für die sechs Förderkandidaten der Deutsche Post Speed Academy in diesen Tagen bei der ZF Race Engineering GmbH in Schweinfurt, ein Unternehmen, auf dessen Technologie auch Teams aus Formel 1 und DTM vertrauen.

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Und genau dort wollen die Förderkandidaten der Deutsche Post Speed Academy später einmal hin. Die ehemaligen Absolventen Timo Glock, Christian Vietoris, Adrian Sutil, Marco Wittmann und Nico Hülkenberg haben den Sprung in die höchsten Rennserien schließlich auch geschafft.

Technikpartner der Speed Academy

Seit vier Jahren ist die ZF Race Engineering GmbH Partner der Deutsche Post Speed Academy. Kupplungen, Getriebe, Lenkungen und eben Dämpfer für den internationalen Motorsport produziert das Unternehmen. „In unseren Workshops stellen wir den Förderkandidaten im jährlichen Wechsel Rennsporttechnik der ZF Race Engineering GmbH vor“, erklärt Geschäftsführer Norbert Odendahl. „Ein wichtiger Bestandteil für jeden jungen Rennfahrer auf dem Weg in den Profisport“, betont der CEO, „denn die Topfahrer in der Formel 1 oder der DTM unterscheiden sich nicht mehr nur durch ihr Talent, sondern ganz besonders durch den fachlichen Gehalt ihrer Rückmeldungen über das Fahrverhalten ihres Rennautos an den zuständigen Renningenieur.“

Kleine Änderung – große Wirkung

Nach der theoretischen Einführung in das Thema Dämpfer besuchten die Förderkandidaten den hochmodernen Vier-Stempel-Prüfstand der ZF Race Engineering GmbH. „Es war sehr interessant zu sehen, wie die Dämpfer arbeiten und welche Auswirkungen schon kleine Änderungen in der Einstellung der Dämpfer hervorrufen können“, zeigte sich ADAC-Formel-Masters-Talent Tim Zimmermann von der Testanlage beeindruckt. Einblicke in die Großserienproduktion des drittgrößten deutschen Automobilzulieferers bekamen die Förderkandidaten bei einer abschließenden Werksbesichtigung am Standort Schweinfurt.

„Wie schon in den ersten Workshops dieses Jahres bekamen wir auch diesmal wieder viel wichtiges Hintergrundwissen in Sachen Motorsport vermittelt. Es war ein spannender Tag, der mir viele neue Erkenntnisse brachte. Ich habe Dinge gelernt, die mir sicher künftig bei der Suche nach dem richtigen Setup helfen werden. Deshalb bin ich froh, dass ich den Sprung in die Speed Academy geschafft habe“, zeigt sich ADAC-Formel-Masters-Fahrer Fabian Schiller dankbar über die ihm gebotene Chance.

„Das Wissen um die vielschichtigen Funktionen eines Rennautos und wie man die gebotenen Möglichkeiten zu seinem Vorteil nutzen kann, ist für einen Rennfahrer unabdingbar. Wir sind deshalb froh, dass unser langjähriger Partner, die ZF Race Engineering GmbH, auch in diesem Jahr unseren Förderkandidaten wieder wertvolles technisches Hintergrundwissen vermittelt hat“, zieht Alexander Safavi, Projektleiter der Speed Academy, ein zufriedenes Fazit: „Die ganzheitliche Ausbildung unserer Förderkandidaten auf ihrem Weg in den Profisport ist das Ziel der Deutsche Post Speed Academy. Der Tag heute war ein wichtiger Schritt in diese Richtung.“
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