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ADAC Kart Masters
24.06.2014

Leon Koslowski schnupperte Führungsluft

Sehr gut im ADAC Kart Masters angekommen ist Leon Koslowski aus Eschweiler. Der elfjährige Bambini-Pilot präsentierte sich am vergangenen Wochenende auf dem Schweppermannring in Ampfing als einer der schnellsten Nachwuchspiloten und sicherte sich sogar einen Sieg.

Sehr stark startete die erste Saison im ADAC Kart Masters für Leon Koslowski. Seit Ende 2012 fährt der Youngster Rennkart und absolvierte in 2013 nur zwei Testrennen im ADAC Championat. Nun wagte er den Schritt in die stärkste Kartserie Deutschlands und kämpft in der Bambini-Klasse ganz vorne mit.

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Nach seiner gelungenen Vorstellung bei der ACV German Vega Trophy in Ampfing, knüpfte er nun nahtlos daran an. Auf Platz acht im Zeittraining folgten für den Bambini-Piloten traumhafte Heats. So übernahm Leon Koslowski die Führungsposition im ersten Vorlauf. Trotz eines starken Starterfeldes mit 41 Teilnehmern, setzte sich der Neueinsteiger durch und verteidigte seinen ersten Rang von Anfang bis Ende. „Ein Sieg im ersten Heat – das war schon ziemlich große Klasse“, freute er sich über den mehr als gelungenen Einstieg. Der zweite Vorlauf verlief ebenfalls positiv – schlussendlich reichte es für den vierten Rang und damit auch für Startposition vier im finalen Rennen.

Diese gute Ausgangslage wusste der Youngster aus dem Solgat Motorsport Team bestens zu nutzen. Mit guten Ambitionen auf die Führung und starken Leistungen im Birel-Kart, hielt Leon Koslowski seinen Anschluss zur Spitze. Ab der Rennmitte wendete sich das Blatt allerdings und der Neueinsteiger musste die Führenden ziehen lassen. Als Vierter überfuhr er die Ziellinie des ersten Finallaufs und blickte damit auf ein großartiges Ergebnis. Im zweiten Rennen schienen die Sterne zunächst noch besser für ihn zu stehen. Über weite Strecken lag der Youngster auf dem dritten Rang und hielt souverän vorne mit. Harte Kämpfe zeichneten die Bambini-Piloten, doch Leon Koslowski hielt den Anforderungen Stand. In der letzten Runde kam es jedoch zu einem dramatischen Ausgang. Im Kampf um Rang drei wurde der junge Pilot aus Eschweiler von einem Kontrahenten abgedrängt, sodass sein Birel-Kart den Spoiler verlor und er alle Chancen verlor.

„Das war wirklich sehr ärgerlich“, sagte der Elfjährige, der neben dem Motorsport auch Tischtennis und das Schwimmen liebt, enttäuscht. Und weiter: „Ich hätte schließlich gute Chancen auf das Podium gehabt.“ Dennoch blickt der Rookie positiv nach vorne. Mit seinen Leistungen in Ampfing ist er zufrieden und hofft nun, dass das dritte Rennen im ADAC Kart Masters, welches am 2. und 3. August in Kerpen läuft, besser für ihn ausgeht. „Das ist meine Hausstrecke, da hoffe ich auf beste Chancen für mich“, sagte er abschließend am Sonntagabend. In der Meisterschaft belegt er nach den ersten beiden Veranstaltungen den guten zwölften Platz.
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