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ADAC Formel Masters
22.05.2014

Schiller Motorsport peilt Podestplätze an

Von West nach Ost – nur zehn Tage nach dem Gastspiel des ADAC Formel Masters im niederländischen Zandvoort reist das Siegburger Team Schiller Motorsport am kommenden Wochenende zum Lausitzring. Die hochmoderne Rennstrecke entstand erst im Jahr 1999 auf dem Gelände eines ehemaligen Braunkohle-Tagebaus als Nachfolger der Berliner Avus.

Der Eurospeedway Lausitz wird dominiert von einem Zwei-Meilen-Trioval, welches nach amerikanischem Vorbild zwischen den Orten Senftenberg, Klettwitz und Meuro direkt an der Autobahn A13 errichtet wurde. Im Infield entstand zusätzlich eine Reihe von weiteren Streckenvarianten für den Grand Prix-Sport, darunter auch der 3,442 km lange Kurs, auf dem das ADAC Formel Masters antritt.

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Fabian Schiller hat sehr gute Erinnerungen an seinen ersten Auftritt in Brandenburg, denn im Premierenjahr 2013 gelang dem 16-jährigen Schüler dort bereits bei seiner erst sechsten Rennveranstaltung in der Formelschule des ADAC der erste Sieg. Inzwischen sind die Erwartungen des Förderpiloten der Deutsche Post Speed Academy natürlich gestiegen. Nachdem Schiller in Zandvoort für Platz zwei einen weiteren Pokal mit nach Hause nehmen durfte, möchte der gebürtige Bonner unbedingt auch in der Niederlausitz seine Top-Form bestätigen und ein weiteres Mal den Sprung auf das Podium schaffen.

Nico Menzel aus Kelberg betritt am kommenden Wochenende absolutes Neuland, denn noch nie zuvor hat der ehemalige Kartpilot ein Rennen auf dem Lausitzring bestritten. Glücklicherweise kann der Kandidat der ADAC-Stiftung Sport auf die gesammelten Daten von Schiller Motorsport zurückgreifen und auch Fabian Schiller wird alles daran setzen, zusammen mit seinem Teamkollegen ein möglichst gutes Gesamtergebnis für die Siegburger Mannschaft zu erzielen.

Teamchef Leonhard „Hardy“ Schiller kennt sich in der Lausitz bestens aus und wird ebenfalls seinen Teil dazu beitragen, dass die Lernkurve des Eifelaners möglichst steil nach oben zeigt. Zu seiner aktiven Zeit als Motorrad-Rennfahrer startete er selbst mehrfach auf der ostdeutschen Rennstrecke und konnte dort unter anderem im Jahr 2001 ein 6h-Rennen gewinnen.

Im Rahmen des ADAC Masters Weekend tragen die Piloten des Formel Masters auch diesmal wieder insgesamt drei Wertungsläufe über je 25 Minuten aus. Bereits am Freitag um 9:50 Uhr bekommen die Teilnehmer die Gelegenheit, im freien Training die Strecke kennenzulernen. Um 14:30 Uhr entscheiden dann im Qualifying die beste sowie die zweitbeste Rundenzeit jedes Fahrers über die Startaufstellung zu den ersten beiden Rennen (Samstag, 13:35 Uhr und Sonntag, 10:15 Uhr). In den dritten Durchgang am Sonntag Nachmittag um 16:15 Uhr starten die ersten Acht aus Lauf zwei dann reglementbedingt in umgekehrter Reihenfolge.

Fabian Schiller: „Bei unserem Auftritt in Zandvoort haben wir uns zu Beginn etwas schwer getan. Aber der Erfolg im zweiten Rennen hat mich darin bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir haben einige wichtige Erkenntnisse mitnehmen können, die wir jetzt auf dem Lausitzring umsetzen wollen. Ich freue mich auf die Rennen und möchte auch diesmal wieder auf das Podium fahren.“

Nico Menzel: „Nachdem es in Zandvoort schon aufwärts ging, wollen wir uns nun weiter steigern, um bald vorne mitkämpfen zu können! Der Lausitzring ist eine sehr weitläufige und ebene Strecke, also das genaue Gegenteil zu Zandvoort, die aber trotzdem ihre Tücken hat. Vor allem der Ausgang der letzten Kurve ist extrem wichtig, denn es wartet eine lange Start und Ziel-Gerade, auf der man ohne den nötigen Schwung viel Zeit liegen lassen kann. Ich hoffe, dass nun endlich das nötige Quäntchen Rennglück zu mir kommt und das ganze Pech schon in den ersten beiden Veranstaltungen aufgebraucht wurde, was natürlich meinem Selbstbewusstsein gut tun würde!“
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