24h Nürburgring
27.06.2014
Starke Leistung von Kaufmann bleibt am Ende unbelohnt
Mit dem vom Mazda Sports Team Jota eingesetzten Mazda MX5 (#195) trat der Molsberger in der Klasse V3 für Serienfahrzeuge bis zwei Liter Hubraum an. „Rechtslenker, klassische H-Schaltung, wenig Leistung – damit gehört man zu den langsamsten Autos auf der Strecke, muss viel auf den Rückspiegel achten“, so Kaufmann. Auf der andere Seite der Kremer Racing Porsche 997 GT3 KR (#71) mit sequentiellem Getriebe, Leistung satt und einem ausgefeiltem Aerodynamikpaket in der Spitzengruppe.
Die lange Woche in der Eifel begann für Wolfgang Kaufmann erfolgversprechend. Auf dem 25,4 Kilometer langen Kurs absolvierte er insgesamt drei Trainingssitzungen und konnte den Kremer Racing Porsche mit einer Rundenzeit von 8.41,030 Minuten auf die Pole-Position in der hart umkämpften Klasse SP7 stellen. Gut unterwegs im Qualifying war auch der Werks Mazda MX5. Trotz nur gut 160 PS – und damit der geringsten Leistung im V3-Feld – ging man von Rang vier aus ins Rennen.
Zum Start in die 24-Stunden stand für Wolfgang Kaufmann jedoch zunächst der Kremer Racing Porsche parat. Vom Start weg verteidigte er 2,5 Stunden lang die Klassenspitze und arbeitete sich im Gesamtklassement mitten ins Feld der SP9 GT3 Fahrzeuge rein. Kaufmann hielt sich aus der ungewöhnlich harten Fahrweise an der Spitze des Feldes raus und brachte den GT3 KR unbeschadet zum Fahrerwechsel. Im Verlauf des Langstreckenrennens wurde der Porsche leider von Getriebeproblemen und Wasserverlust eingebremst, sodass man nicht mehr um die Führung in der Klasse mitkämpfen konnte.
Einen unschönen Verlauf nahm auch der Einsatz im Mazda Sports Team Jota. Nachdem man bereits zwei Treffer durch andere Fahrzeuge einstecken musste, fuhr in den Nachtstunden ein GT3 Mercedes SLS-Pilot im Bereich Ex-Mühle ungebremst auf das rechte Hinterrad des MX5und schickte diesen in die Leitplanke. Der beschädigte Wagen wurde zurück an die Box gebracht und das Team arbeitete schnell und professionell an der Wiederherstellung. Zwar konnte man das Auto noch einmal auf die Strecke zurück schicken, doch ein weiterer Unfall im Streckenabschnitt Wehrseifen beendete das Rennen vorzeitig.
Der nächste Einsatz steht bereits vor der Tür: Vom 4. bis zum 6. Juli kehrt Wolfgang Kaufmann nach drei Jahren Abwesenheit wieder zurück nach Le Mans. Auf dem traditionellen Kurs an der Sarthe wird er erstmals an der alle zwei Jahre stattfindenden Le Mans Classic teilnehmen und dort einen historischen Jaguar E-Type in der GT-Klasse steuern.