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24h Nürburgring
26.06.2014

Mike Jäger beendet das 24h-Rennen vorzeitig

Mike Jäger war am morgen des zweiten Renntages des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring enttäuscht. Der Ferrari F 458 Italia GT3 war nachts durch einen Reifenschaden abgeflogen und in die Leitplanke gekracht. „Damit war unser Rennen beendet“, meinte der Kaiserslauterer, für den bis dahin alles optimal gelaufen war.

Ein Startplatz in den Top 30, aus den vielen kleinen Scharmützeln der Startphase rausgehalten und auf dem Weg in die Top 15 – eigentlich lief bei Jägers Einsatzteam GT Corse alles nach Plan. „Es war mein erster GT3-Einsatz im 24-Stunden-Rennen und es bis zum Ausfall alles optimal.“ Mike Jäger hatte sich intensiv auf seinen Einsatz vorbereitet und topfit ins Rennen gegangen. Entsprechend absolvierte er auch in der Nacht einen Doppelstint. „Ich fahre Nachts nur unwesentlich langsamer, als tagsüber und freue mich, dass ich dann auch länger ran durfte.“ Trotzdem wusste er hinterher zu berichten, dass ihm das Tempo durchaus Respekt abverlangt. „Irgendwie ist das schon verrückt, nachts auf dieser Strecke in diesem Tempo zu fahren.“ Aber der Kaiserslauterer schlug nicht über die Strenge, sondern hielt sich klar an die Teamvorgaben.

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Denn GT Corse Teamchef Danny Pfeil hatte seinen Fahrern mehrfach eingeimpft, dass sie mit entsprechender Vorsicht zu Werke gehen sollten und lieber einmal mehr zurückstecken, als die Brechstange auszupacken. „Daran haben wir uns auch gehalten. Schließlich wollten wir alle ins Ziel kommen.“ Dass daraus nichts wurde, lag dann eben auch nicht an einem Fahrfehler, sondern dem kaputten Reifen. Woher der Schaden kam, ist nicht ganz klar, allerdings gab es über die gesamte Renndauer viele Unfälle, sodass sich der Ferrari ganz schnell irgendwo ein Trümmerteil hätte einfangen können.

So gesehen konnte Jäger trotz des Ausfalls zufrieden die Heimreise antreten. „Natürlich wäre ich lieber nach 24 Stunden ins Ziel gekommen, aber wir Fahrer und das Team können mit unserer Leistung sehr zufrieden sein. Manche Dinge kann man eben nicht planen und die passieren einfach.“ Deshalb blickte er auch schon jetzt sehr hoffnungsvoll auf den nächsten Einsatz. Bereits in zwei Wochen startet der nächste Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft. „Da werden wir wieder mit von der Partie sein und voll angreifen“, Mike Jäger ist hoch motiviert, ein gutes Rennen im GT3-Ferrari zu fahren.
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