Montag, 29. April 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
VLN
04.07.2013

In Gedenken an Wolf Silvester

„Zum ersten Mal getroffen habe ich Wolf Silvester Anfang 2000 bei einem Lauf der damaligen GTP. Dort war ich für Rudi Philipp für die Pressearbeit der Serie zuständig und hatte somit viel mit dem Franken zu tun, da er sehr erfolgreich im Porsche unterwegs war. Wolf Silvester war von Beginn an ein sympathischer Ansprechpartner, der sich nie selbst lobte, immer fair mit anderen umging und sich nie in den Mittelpunkt stellte. Der Nürnberger war immer ein tadelloser Sportsmann und interessiert an anderen Menschen.

Ich durfte Wolf Silvester auch viele Male von privater Seite kennenlernen und war bei ihm zu Gast. Egal, ob bei Feiern, Festen oder Veranstaltungen erlebte ich ihn immer von einer herzlichen Seite, die mich immer beeindruckt hat. Wir waren zusammen auf seiner Burg Rabenstein und sind zusammen mit seinem Hubschrauber geflogen. Wir haben unzählige Rennen und Siegerehrungen zusammen erlebt.

Anzeige
Über 10 Jahre habe ich die Pressearbeit für Wolf Silvester gemacht und habe ihn dadurch intensiv kennengelernt. GTP, Porsche Sportscup, VLN, ADAC GT Masters, PC 996 Cup, PCHC, 24 Stunden Nürburgring. Alle diese Stationen haben wir gemeinsam bestritten und es hat riesig Spaß gemacht. Als ich am Samstagnachmittag, 22. Juni 2013, zunächst über Gerüchte von seinem Tod hörte, konnte ich es zunächst kaum glauben. Leider wurde es schnell Wahrheit und ich war regelrecht geschockt. Natürlich ist Motorsport gefährlich aber Wolf war keiner, der ein Risiko eingeht. Als sich dann nach und nach herausstellte, dass es ein gesundheitliches Problem war, konnte ich es noch weniger glauben, da Wolf Silvester immer einen fitten Eindruck machte. Wenn er nach seinem Einsatz aus dem Auto ausstieg, sah er gut aus.

Auch Tage nach seinem Tod kann ich noch immer nicht glauben, dass ich Wolf Silvester nie wiedersehe und möchte tiefstes Beileid seiner ganzen Familie aussprechen. Wolf, du warst ein toller Mensch. Ich vergesse dich nicht!“

Ralph Monschauer,
4. Juli 2013
Anzeige