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VLN
29.04.2013

„Das Wetter war gut, um zu üben“

Die Mannschaft von Car Collection aus Walluf brachte beim zweiten Lauf in der VLN zwei von drei Fahrzeugen ins Ziel. Bei sehr schwierigen Wetterbedingungen zeigte sich Teamchef Peter Schmidt damit zufrieden: „Immerhin haben wir zwei Drittel der Fahrzeuge durch die 4 Stunden gebracht.“ Vor allem bei dem eingesetzten Mercedes SLS AMG GT3 war das Ergebnis für Schmidt zweitrangig.

„Als ich im Auto saß, war es wieder trocken und nicht neblig, daher hatte ich keine Probleme“, sagte Schmidt hinterher. Seine Fahrerkollegen Christopher Zöchling und Marcel Blumer hatten es da schon deutlich schwerer. Denn vor allem zu Beginn des 4-Stunden-Rennens war die Piste richtig nass. Dazu kamen Temperaturen knapp über Null Grad und dichter Nebel an einigen Streckenabschnitten.

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Für die Piloten kam es darauf an, die Reifen ansatzweise auf eine vernünftige Betriebstemperatur zu bringen. „Ich denke, die Verhältnisse waren für alle gleich, aber grade mit dem SLS üben wir ja noch“, kommentierte Schmidt. Für die Mannschaft war es erst der zweite Einsatz des GT3-Boliden auf der Nordschleife. Dank der Umstände konnte die Mannschaften umfassend Daten sammeln, die jetzt in der Nachbereitung zur Analyse dienen. De unfallfreie Fahrt der drei Piloten war da natürlich sehr hilfreich. „Wir müssen einfach viele Kilometer abspulen, um uns dann kontinuierlich zu steigern.“

Mit den beiden Cup-Porsche hat Car Collection dagegen deutlich mehr Erfahrung. Für Andreas Ziegler, Michael Heimrich und Don Stephano war das Rennen aber schon nach sieben Runden beendet. Stephano saß am Steuer, als es zum vorzeitigen Aus kam: „Ich hab einen BMW überrundet, der dann wohl zu früh wieder auf die Linie gezogen ist und mich dann hinten getroffen hat.“ Don Stephano hatte keine Chance und landete unsanft in der Leitplanke.

Mehr Glück hatten dagegen Klaus Koch, Ilya Melnikov und Johannes Siegler, mit der Startnummer 67. Nach leichten Blessuren im Qualifying, blieb das Trio im Rennen schadenfrei. Der Lohn der Mühen: Rang sechs in der Klasse SP7.

Für Car Collection steht jetzt als nächstes das internationale 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Programm. Nach aktuellen Plänen setzt die Mannschaft zwei Cup-Porsche für die Hatz zweimal um die Uhr ein. „Ich schließe nicht aus, dass wir auch den SLS noch bringen, aber derzeit sieht es nicht danach aus“, sagt Peter Schmidt.
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