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ROTAX MAX Challenge
16.07.2013

Doppelsieg für TOM-TECH Racing in Templin

Für das TOM-TECH Racing Team stand am vergangenen Wochenende (13./14. Juli) der vierte Saisonlauf der ROTAX MAX Challenge 2013 auf dem Programm. Der Templiner Ring vor den Toren Berlins war das Ziel der Truppe aus Peine, die mit 13 Piloten an den Start ging und letztlich einen Doppelsieg und einen Podestplatz feiern durfte.

Denny Berndt blieb in der MICRO-Klasse diesmal unter seinen Möglichkeiten. Der Jüngste im Team kam im Zeittraining nicht über Platz fünf hinaus. Im Prefinale verbesserte er sich aber auf den vierten Platz, bevor er im Finale wiederum auf Rang fünf landete. Positiv verlief das Wochenende für Raoul Hille, der in Templin als einziger Teamfahrer im DD2-Masters antrat. Er holte sich die Plätze acht und zehn, was sein bestes Saisonergebnis darstellte.

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Auch in der MAX-Cup-Klasse ging die Formkurve steil nach oben für die TOM-TECH-Schützlinge Christopher Hille und Marius Scheibe. Dabei begann das Wochenende nicht ganz planmäßig. Im Zeittraining rangierten die beiden Senioren noch auf den Position 13 (Scheibe) und 19 (Hille). Aber in den Rennen drehten die beiden Haase-Piloten auf. Scheibe verbesserte sich im Prefinale auf Rang acht und lag im Finale sogar in Podiumsreichweite. Letztlich bescherte er sich als guter Fünfter sein bestes Saisonergebnis. Hille kam als 19. im Prefinale noch nicht richtig in Fahrt, schaffte dafür aber im Finale den verdienten Sprung in die Top-Ten.

Mit den Berckhan-Brüdern Sebastian, Alexander und Christofer, sowie Nicolas Hille hatte die TOM-TECH-Mannschaft ein schlagkräftiges Quartett in der DD2-World-Klasse am Start. Leider waren die Ergebnisse am Ende ernüchternd. Sebastian Berckhan hatte als Achter des Zeitrainings noch alle Trümpfe in der Hand, aber in den Rennen blieb er ohne Glück und zählbares Ergebnis. Ähnlich erging es Alexander Berckhan, der wie sein Bruder unfreiwillig in eine Kollision verwickelt wurde und vorzeitig die Segel streichen musste. Und als wäre das noch nicht genug, schied auch Hille im entscheidenden Finale mit technischem Defekt aus. Dabei hatte der Hannoveraner im Prefinale noch mit Platz acht ein starkes Ergebnis eingefahren. So holte Christofer Berckhan die Kohlen aus dem Feuer. Er steigerte sich sukzessive und holte sich im Zeittraining den 14. Startplatz. Von hieraus verbesserte er sich im Prefinale auf Rang elf und fuhr als Sechster des Finales das beste Saisonergebnis ein.

Bei den Senioren der MAX-World sah es nach dem Qualifying noch nicht perfekt für das Senioren-Trio Fabio Katzor, Leon Stork und Ricardo Adler aus. Die Drei rangierten in erwähnter Reihenfolge auf den Positionen vier, fünf und sechs. Auch im Prefinale war das Trio stets im Formationsflug unterwegs und mischte die Konkurrenz in packenden Windschattenduellen auf. Im Ziel holte Katzor als Fünfter das beste Teamergebnis vor Adler auf Platz sieben und Stork auf Rang acht. Im Finale platzte endlich der Knoten und das Team durfte den langersehnten Podestplatz feiern. Dafür sorgte Fabio Katzor, der sich in einem beherzten Rennen auf die dritte Position nach vorne katapultierte. Adler kreuzte die Zielflagge als Sechster vor Teamkollege Stork auf Platz sieben.

MINI-Cup-Pilot Titus Schmidli erhielt in Templin Schützenhilfe von Luka Wlömer. Letzterer absolvierte sein erstes RMC-Rennen und konnte durchaus im Feld der erfahreneren Konkurrenz mithalten. Sein RMC-Debut wurde mit zwei neunten Plätzen belohnt. An Teamkollege Schmidli konnte er sich noch nicht messen, denn der Schweizer war an diesem Wochenende in absoluter Topform. Im Zeittraining sicherte er sich einen Startplatz in der ersten Reihe und nutzte diese Ausgangslage, um sich im Prefinale den Sieg zu holen. Aber auch im entscheidenden Finale zeigte er keine Schwäche und so machte er den Doppelsieg perfekt.

Am Abend freute sich Teamchef Thomas Jarzyk über die Leistung seines Team: "Das war ein sehr gutes Wochenende für uns. Wir haben die MINI-Klasse dominiert, einen Podestplatz in der MAX-World geholt und unsere besten Saisonergebnisse in der MAX-Cup und DD2-World einfahren können. Auf dieses Level wird das nächste Level folgen. Das Erreichte war topp und wir haben ja auch noch zwei ausstehende Rennen, auf die wir uns freuen."
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