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RCN
03.07.2013

Karch siegt auch dank Riecher des Teamchefs

„Nach langer Zeit saß ich endlich mal wieder im Auto“, Claudius Karch war froh, dass er am vergangenen Wochenende endlich wieder in der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) fahren konnte. Im Rahmen des 24-Stunden-Rennens fiel der geplante Lauf wegen des Wetters aus und bei den letzten beiden Rennen sah das Auto die Zielflagge nicht.

Umso schöner, dass der amtierende Meister jetzt wieder ins Renngeschehen eingreifen konnte und direkt auch seine Klasse gewann. Dabei war der Sieg nicht so leicht, wie er am Ende aussah. Denn Karch gewann zwar mit deutlichem Vorsprung, musste sich diesen aber zunächst hart erarbeiten. Den Grundstein für den Erfolg legte Teamchef Matthias Holle. „Matthias hat mich auf Intermediats losgeschickt, das war genau die richtige Wahl“, sagte Karch hinterher.

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Zum Start nieselte es leicht und die Nordschleife war noch etwas feucht. Für echte Regenreifen war es aber zu trocken. Nach der ersten Runde steuerte Karch dann die Box an und lies sich die profillosen Slicks aufziehen. „Wir haben extra auf eine langsamere Setzrunde gesetzt“, Karch musste die Zeit inklusive Boxenstopp in der zweiten Runde bestätigen. „Zum Reifenwechsel muss ich der kompletten Boxencrew gratulieren. Das lief richtig gut und schnell“, lobte Karch die Männer an den Schlagschraubern. Während Karch dann in den schnellen Runden mit den schwierigen Verhältnissen und den Konkurrenten kämpfte, war es noch ein enger Kampf um die Spitze der Klasse. Zwischenzeitlich drohte Karch sogar das Aus, als er in ein kleines Scharmützel mit einem Toyota Yaris kam. „Das war ein klassisches Missverständnis. Ich dachte er lässt mich in einer Kurve innen durch und dann kam er doch noch reingezogen“, in der Folge drehte Karch seinen Gegner um. „Das wollte ich wirklich nicht.“ Er selbst konnte seine Fahrt unbeirrt fortsetzen.

Bis in der vorletzten Runde vor dem Tankstopp plötzlich die Tankanzeige leuchtete. „Normalerweise passiert das immer erst in der letzten Runde und dann gegen Ende. So kroch Karch aus Sicherheitsgründen in der nicht gewerteten „Tankrunde“ um den Kurs, um nicht liegen zu bleiben. Letztlich reichte der Sprit locker aus, was aber der Grund für die frühe Anzeige war, ist noch unklar. Im zweiten Teil des Rennens konnte Karch es dann etwas ruhiger angehen lassen. Der Vorsprung war sicher und der Mannheimer konnte ungefährdet seinem Klassensieg entgegen fahren.

Nach der langen Pause folgt für Karch jetzt wieder eine Unterbrechung der Saison, denn die RCN geht jetzt in die Sommerpause. Am 31. August geht es dann endlich weiter.
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