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Porsche Super Cup
01.07.2013

Martin Ragginger beim Comeback starker Siebter

Starke Leistung von Martin Ragginger bei seinem Comeback im Porsche Mobil 1 Supercup: Fünf Jahre nach seinem letzten Auftritt im schnellsten Markenpokal der Welt zeigte der 25-jährige Salzburger ein kampfbetontes Rennen und belegte im neuen Porsche 911 GT3 Cup den hervorragenden siebten Platz – unmittelbar vor seinem Teamkollegen Christian Engelhart.

Wenngleich „Raggi“ den erwarteten Erfahrungsrückstand gegenüber der Konkurrenz noch nicht ganz wettmachen konnte – für ihn war es das allererste Rennen im neuen Cup-Modell auf Basis der Baureihe 991 – etablierte er sich auf Anhieb im Spitzfeld. Am kommenden Wochenende wartet bereits der nächste Einsatz im Porsche Carrera Cup Asien in Ordos (China).

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Martin Ragginger in einem Porsche – ein gewohntes Bild für die heimischen Motorsportfans. Dennoch war das Silverstone-Wochenende für Martin Ragginger etwas ganz besonders: Erstmals seit seinen Gaststarts als Porsche Junior in den Jahren 2007 und 2008 war der erfahrene Motorsport-Weltenbummler wieder im schnellsten Porsche-Markenpokal der Welt unterwegs – und das mit Erfolg: Gleich beim ersten freien Training markierte „Raggi“ in Silverstone die Bestzeit. Ein Prestigeerfolg, auch wenn das wechselhafte Wetter keinen ernsthaften Vergleich zuließ. Im Qualifying am Samstag hatte der 25-jährige Walser dann Pech: Gleich in der ersten schnellen Runde ging ein Scheinwerfer an seinem Porsche 911 GT3 Cup verloren. Auf die notwendige Reparatur in der Box folgten fünf Runden unter gelber Flagge – wodurch „Raggi“ nur noch eine einzige schnelle Runde zur Verfügung hatte. „Diese eine Runde war alles andere als perfekt, ich habe mich im Cockpit noch nicht wohl gefühlt und einige kleine Fehler gemacht, so gesehen geht Rang acht in Ordnung.“

Spannung pur dann beim Rennstart Sonntagvormittag: „Ich bin gut weggekommen, mit etwas mehr Risiko wäre ein Sprung auf Platz fünf drinnen gewesen – so habe ich zurückgesteckt und mich auf Rang sieben eingereiht“, analysiert Raggi, der in der Folge in einen sehenswerten Kampf mit seinem Fach Auto Tech-Teamkollegen Christian Engelhart verwickelt wurde. „Das Duell mit Christian war hart, aber fair – natürlich musste ich dadurch nach vorne etwas abreißen lassen. Dennoch – die Ränge sieben und acht sind unterm Strich das beste Teamergebnis bisher; darauf können wir auf jeden Fall aufbauen. Unser Ziel ist es, in dieser Saison noch gemeinsam am Stockerl zu stehen.“

Trotz des erwarteten Erfahrungsrückstands – für Martin war es das erste Supercup-Rennen der Saison, während die Konkurrenz bereits insgesamt acht Tage lang auf drei Rennstrecken testen konnte – fällt Martins Fazit absolut positiv aus: „Das Team hat einen super Job gemacht, ich selbst war vielleicht bei 70 Prozent dessen, was möglich ist. Ich konnte natürlich nicht erwarten, gleich beim ersten Rennen zu gewinnen. Den Rückstand aufzuholen wird vermutlich noch ein weiteres Rennen dauern, aber spätestens beim Rennen in Spa-Francorchamps sollte ich vorne mitfahren können.“

Für den Motorsport-Weltenbummler Martin Ragginger geht es bereits am kommenden Wochenende weiter: Dann steht in Ordos (China) das nächste Rennwochenende des Porsche Carrera Cup Asien auf dem Programm, wo „Raggi“ um den Gesamtsieg fightet.
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