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Formel Renault 1.6
19.11.2013

Im Rückspiegel: Der Formel Renault 1.6 NEC Junior 2013

Die Entscheidung in der ersten Saison des Formel Renault 1.6 Northern European Cup Junior hätte kaum spannender sein können. Im Kopf-an-Kopf-Duell gegen Martin Rump hatte Roy Geerts die gesamte Saison über das Nachsehen. Beim Finallauf im niederländischen Assen, der am Wochenende vom 19. bis 20. Oktober ausgetragen wurde, drehte der Niederländer jedoch den Spieß um.

Bei den sechs Veranstaltungen in den Niederlanden, Belgien und Deutschland waren sich Martin Rump und Roy Geerts stets als ebenbürtige Rivalen begegnet. Dennoch schaffte es Rump, mit immerhin sechs Punkten Vorsprung, ins Finale in Assen zu gehen. Der Este von der Scuderia Nordica rund um Marek Kiisa ging das letzte Rennen jedoch äußerst defensiv an.

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Mit einer fahrerischen Glanzleistung flog der Niederländer Roy Geerts trotz schlechter Startposition zum Sieg im letzten Rennen der Saison und holte sich damit auf dem allerletzten Meter den Meistertitel in der Premieren-Saison des Formel Renault 1.6 NEC Junior mit nur einem einzigen Punkt Vorsprung. Insgesamt vier Siege konnte der Pilot vom Stuart Racing Team um den ehemaligen Rennfahrer Liroy Stuart einfahren. Martin Rump gelang noch ein Sieg mehr. Außerdem ist Rump der Einzige, dem es gelang, beide Rennen an einem Wochenende für sich zu entscheiden. Tabellenrang drei ging an Janneau Esmeijer von Provily Racing. Nach zähem Saisonbeginn wurden die Leistungen des Niederländers immer besser. In Zolder fuhr er seinen einzigen Saisonsieg ein. Obwohl seine Form zum Saisonende wieder nachließ, konnte niemand Janneau Esmeijer den dritten Platz streitig machen.

Auch nicht Larry ten Voorde, der sich im zurückliegenden Winter bei der Talentsichtung des niederländischen Motorsportbundes KNAF gegen zehn Mitstreiter durchsetzte und sich damit für den Einstieg in den Formel Renault 1.6 NEC Junior empfahl. Der Niederländer ist Teil des Teams B&W Motorsport, mit dem er auch schon im Kartsport angetreten war. Ten Voorde konnte bei vier Rennen auf das Podest fahren und auch seinen ersten Sieg im Formelsport sicherstellen.

Position fünf in der Meisterschaft geht an Paul Blomqvist, den Sohn des Rallye-Weltmeisters aus dem Jahr 1985, Stig Blomqvist. Schon beim Auftakt im niederländischen Zandvoort überzeugte der Schwede, indem er zweimal auf Rang drei fuhr. Zur Saisonmitte fielen die Leistungen dann aber etwas ab. So bestand keine Chance mehr, den fünften Tabellenplatz zu verbessern. Dennoch konnte Blomqvist am Finalwochenende in Assen seinen einzigen Laufsieg einfahren.
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