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DMV TCC
19.06.2013

Vulkan-Racing startete mit einem Lamborghini GT3

Manche Sprichwörter gibt es nicht einfach nur so. „Unverhofft kommt oft“, das haben auch Vulkan-Racing Teamchef Michael Mintgen in diesem Frühjahr erlebt. Neben dem Programm in der VLN mit einer Ginetta G50 kam kürzlich noch ein weiteres hinzu. Der Lamborghini-Fahrer Michael Golz wandte sich an das erfahrene Team aus Mayen.

Kurz vor dem Lauf der DMV TCC am Nürburgring wandte sich Michael Golz an Michael Mintgen und sein Team, mit der Bitte einen Lamborghini Gallardo GT3 für ihn in dieser Rennserie einzusetzen.

„Für uns kam das sehr plötzlich, aber die Herausforderung haben wir gerne angenommen“, erklärte Michael Mintgen. In knapper Zeit wurde der Supersportwagen abgeholt, komplett zerlegt und wieder zusammengebaut. Gleich beim ersten Check konnten die Mechaniker diverse Schwachstellen beseitigen. „Die Erfahrung, die meine Mechaniker mit der Dodge Viper GT3 gesammelt haben, kam ihnen hier zugute“, so Mintgen weiter. Das erste Testrennen bei der DMV TCC am Nürburgring zeigte schon eine erfreuliche Leistungssteigerung. Nach einem 36. Startplatz für das erste Rennen platzierte sich Michael Golz für den zweiten Lauf auf Startplatz fünf. „Ergebnisse waren uns da nicht wichtig. Sowohl Fahrer als auch Team mussten Erfahrung sammeln“, winkte Michael Mintgen ab.

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Für das Rennen in Hockenheim wurde bei Vulkan-Racing ein neues Aerodynamikpaket verbaut. Der Erfolg spiegelte sich im ersten Rennen wieder. Michael Golz fuhr vom 17. Startplatz bis auf den achten Gesamtrang vor. Das zweite Rennen musste Golz mit einem Motorenproblem frühzeitig beenden. „Wir wollten nichts riskieren und haben das Auto lieber früher abgestellt. Wir versuchen das Problem jetzt zu lokalisieren. Trotzdem bin ich mit dem Fortschritt seit der Übernahme des Projektes zufrieden, obwohl wir noch einiges an Abstimmungsarbeit tun können“, resümierte Michael Mintgen nach dem Rennen.
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