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Automobilsport
27.08.2013

Fach Auto Tech mit guten Resultaten in Dijon

Parallel zum Porsche Mobil1 Supercup, der an diesem Wochenende in Spa-Francorchamps über die Bühne ging, war eine Hälfte von Fach Auto Tech mit dem Porsche Sports Cup Suisse in Dijon und sammelte erfolgreich Punkte und Pokale. Zwei Rennen standen für insgesamt vier FACH-Piloten im Porsche Sports Cup auf dem Programm. Daniel Marbot fuhr in der Gruppe 2 zwei einsame Umläufe.

Mangels Konkurrenz waren ihm die Siege seiner Division nicht zu nehmen. Orientieren konnte sich der Walliseller an den stärkeren Fahrzeugen, wie zum Beispiel aus der Gruppe 4b. Hier dominierte Giuliano Longa das Geschehen und fuhr zwei ungefährdeten Start-Ziel- Siegen entgegen, während Guido Ranzi beide Male als Dritter ins Ziel kam. Um seinen dritten Rang in der Gruppe 7e musste Giovanni Annoscia im ersten Lauf hart kämpfen. Im zweiten Rennen schied er unglücklich mit technischem Defekt aus.

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Gar nicht gut verlief das erste Rennwochenende für Claudio Feser. Bei seinem Debüt im Porsche Sports Cup kam er über einen Einsatz während des freien Trainings nicht hinaus. Sein Porsche zerschellte an den Reifenstapeln. "Claudio ist nichts passiert, aber das Auto ist nach dem Abflug stark beschädigt. Ich hoffe, dass er sich davon nicht entmutigen lässt und beim nächsten Mal wieder dabei ist", so Teammanager Carlo Lusser.

Porsche Super Sports Cup

Für Spannung sorgte die Witterung im Porsche Super Sports Cup. Schon während des Zeittrainings war die Strecke regennass; im ersten Rennen öffnete der Himmel für einen heftigen Schauer seine Pforten. In der Gruppe 5b absolvierten Ueli Thöny (Landquart) und Philipp Schnyder (Bern) einen guten ersten Lauf, der aufgrund des Regens abgebrochen werden musste. Ueli Thöny behauptete am Start seine zweite Position und setzte sich von den Verfolgern ab. Mit beruhigendem Abstand auf den Rest des Feldes fuhr er als Zweiter in die Wertung.

Philip Schnyder kämpfte in der Gischt der Verfolger und lag bei Rennabbruch auf dem fünften Rang. Für Ueli Thöny war der Beginn des zweiten Rennens ein Duplikat zum ersten Lauf. Er fuhr auf der zweiten Position bis in der zwölften Runde ein technischer Defekt den Landquarter zur Aufgabe zwang. Sein Teamkollege legte unterdessen eine starke Performance an den Tag. Schon am Start konnte Philipp Schnyder einen Wettbewerber abhaken und zog mit sauberen Überholmanövern an zwei weiteren vorbei. Über insgesamt 16 Runde hielt der Berner nun dem konstant hohen Druck der Konkurrenz stand, konterte nervenstark jegliche Angriffe und behauptete seinen zweiten Rang bis ins Ziel.

"Philipp ist hier sensationell gefahren und hat uns nach einem enorm spannenden Rennen richtig Freude bereitet", bemerkte Carlo Lusser am Abend und bedauerte, dass Ueli Thöni nicht zweimal auf dem Treppchen zu Gast war: "Für Ueli ist es schade, dass er sein gutes Ergebnis vom ersten Lauf nicht wiederholen konnte."

Porsche Drivers Challenge

Die 3,8 Kilometer lange Rundstrecke nahe der Hauptstadt des Burgund gilt als fahrerisch sehr anspruchsvoll. Der Begriff "kleine grüne Hölle" zeigt ihre Verwandtschaft mit der Nordschleife des Nürburgrings, auf der es ähnliche Berg- und Talpassagen gibt. Während der Gleichmäßigkeitsprüfung der Porsche Drivers Challenge hatten die Fach-Piloten den ehemaligen Formel1-Kurs gut im Griff.

Mit minimalen Abweichungen der Rundenzeiten fuhren Jürg Herter als Dritter, Hermann Straub als Siebter und Fide Scheer als Neunter über die Ziellinie. Martin Schneider musste sich mit einem sechzehnten Rang begnügen. "Das Feld lag bei diesem Rennen extrem dicht beieinander. Ich bin insgesamt sehr zufrieden. Alle Fahrer haben sehr konstante Zeiten fahren können, was durch das Endresultat zu Unrecht ein wenig in den Hintergrund gerückt wird", berichtete Carlo Lusser nach dem Wettbewerb. Die nächste Veranstaltung des Porsche Sports Cup Suisse führt die Crew von Fach Auto Tech in knapp vier Wochen, am 21. September, nach Imola.
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