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Automobilsport
27.08.2013

Abwechslungsreicher Motorsport auf dem Red Bull Ring

Bereits zum dritten Mal wurde das AvD race weekend auf dem 2011 wiedereröffneten Red Bull Ring ausgetragen. Vor der imposanten Alpenkulisse in der Steiermark boten die beteiligten Rennserien abwechslungsreichen und spannenden Motorsport. Gerade der Samstag konnte bei noch angenehmen Wetterbendigungen viele Zuschauer an die 4,326 km lange Strecke locken.

Mit einem tollen Starterfeld von fast 40 Autos war die DMV Touring Car Challenge zum zweiten Mal beim AvD race weekend auf dem Red Bull Ring vertreten. Dabei war Pertti Kuismanen mit seiner Chrysler Viper GTS-R fast nicht zu bezwingen – aber eben nur fast. Schon im Training hatte der Finne ganz klar dominiert. Das erste Rennen sah schon nach einem ganz klaren Start- und Zielsieg des Viper-Piloten aus, als in der vorletzten Runde plötzlich das Getriebe Probleme bereitete.

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Während sich Kuismanen als Gesamtzweiter über den Zielstrich rettete, schnappte sich Jürgen Bender (Corvette GT3) unverhofft den Sieg. Beim zweiten Heat ließ sich Kuismanen diesmal nicht die Butter vom Brot nehmen. Mit über 16 Sekunden Abstand ließ der Gaststarter Jürgen Bender keine Chance, der sich der deutlich leistungsstärkeren Viper beugen musste. In der Sports Car Challenge Austria spielte hingegen Fabian Plentz (PRC WPR60 Turbo) die dominierende Rolle. Im Mai war der letztjährige SCC Meister an derselben Stelle noch zweimal in Führung liegend ausgeschieden. Doch diesmal hielt sich Plentz schadlos und schnappte sich beide Gesamtsiege.

„Im zweiten Rennen hat Andreas Fiedler gerade am Anfang ziemlich Druck gemacht. Ich bin dann aber gerade bei den Überrundungen besser durchgekommen und hatte am Ende etwas Luft“, so Fabian Plentz. Andreas Fiedler (PRC WPR60 Turbo), der im Mai noch beide Rennen gewonnen hatte, blieb so im zweiten Rennen nur die Platzierung hinter Fabian Plentz. Im ersten Durchgang war der PRC Pilot noch Lenkungsproblemen gleich zu Rennbeginn ausgeschieden. Dadurch durften sich Turi Breitenmoser und Jacques Breitenmoser (beide PRC WPR60 Turbo) über die gemeinsame Platzierung auf dem Treppchen freuen.

Die beiden Rennen zur European Super Kart Series entschieden Adam Kout (MSKart/DEA) und Daniel Hentschel (Anderson/DEA) für sich. Damit tauschten die beiden Piloten gerade ihre Positionen. Einen Doppelerfolg in der Division 2 feierte Helmut Dutz jr. (PVP/GASGAS) vor Ivo Meichsner (PVP/GASGAS) bzw. Helmut Dutz (PVP/GASGAS). Am Sonntag standen zudem noch die Rennen zum VW Castrol Cup Poland und den 100 Meilen auf dem Programm. Im ersten Heat verwies Mateusz Lisowski den Litauer Robertas Kupcikas und Marcus Fluch aus Schweden auf die Ränge zwei und drei. Den zweiten Heat gewann dagegen Maciej Steinhof, der sich damit seinen ersten Saisonsieg sicherte. Hinter dem Sieger landete Lisowski auf dem zweiten Rang, wodurch der 23jährige seine Führung in der Meisterschaft weiter ausbauen konnte.

Einen Überraschungssieger gab es bei den 100 Meilen, wo sich Dietmar Haggenmüller und Jürg Aeberhard (Audi R8 LMS Ultra) bei schwierigen Wetterbedingungen gegenüber den schnellen Sportprototypen durchsetzten. Nur in den ersten Runden hielt Fabian Plentz im PRC WPR60 BMW den Audi, der im ersten Teil von Aeberhard pilotiert wurde, hinter sich. Rang drei holte sich Jacques Breitenmoser (PRC WPR60 Turbo) vor Division 2 Sieger Sandro Bickel (Ligier JS53 Honda). Als Gesamtfünfte landete wie schon im letzten Jahr die Porsche 997 GT3 Cup Besetzung Pavlas/Svepes als Zweite der GT- und Tourenwagen auf dem Treppchen.

Bereits in nur zwei Wochen steht schon das nächste AvD race weekend auf dem Programm. Dann geht es vom 6.-8. September nach Dijon-Prenois.

Text: Patrick Holzer
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