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Automobilsport
21.07.2013

46. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen

Das 46. Int. Osnabrücker ADAC Bergrennen am 3. und 4. August 2013 in Hilter / Borgloh wird zum Schauplatz internationaler Automobil-Meisterschaften mit einer einmaligen „PS-Show“ mit Fahrzeugen der unterschiedlichsten Baureihen und Leistungsstärken, seltenen Tuning-Varianten von allen bedeutenden Marken bis hin zu den reinrassigen Rennwagen der internationalen Formel- und Sportwagenklassen.

Die Europa-Premiere des ersten E-Mobil-Berg-Cups mit „Racing auf leisen Sohlen“ wird dabei eine ganz neue Form des Automobilsports präsentieren. Rund 170 Teilnehmer aus ca. zehn Nationen werden auf der 2,030 km langen Kultstrecke am „Uphöfener Berg“ im Osnabrücker Land um die Bestzeiten gegen die Uhr ringen. Die Besucher erleben hier in seiner Vielseitigkeit einmaligen Automobilsport „live“. Ob PS-starke Tourenwagen, historische Klassiker, leise Elektro-Sportwagen, seltene Fahrzeugraritäten oder die Boliden der Formel 3000 und offenen Rennsportwagen – die Besucher sind an der Strecke und im Fahrerlager hautnah dabei!

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Die „Formel 1“ des Bergrennsports

Das prickelnde Rennsportfeeling tritt insbesondere auf, wenn die Boliden der offenen Rennsportwagen mit ihren bärenstarken Motoren von über 500 PS auf die Strecke gehen. Haben die legendären zweisitzigen Boliden (man kennt sie von den großen Sportwagenrennen à la LeMans) und die Formel 3000-Flitzer das Ziel erreicht, ist der Blick gespannt auf die Uhren gerichtet, ob der bestehende Streckenrekord des Schweizer Meisters Marcel Steiner von 53,140 Sekunden unterboten wurde. Mehr als ein Dutzend Favoriten aus der europäischen Bergszene haben diese Zeit im Visier: der Luxemburger David Hauser mit dem Dallara GP2, die Schweizer Youngsters Joel Volluz und Julien Ducommun, der Luxemburger Champion Guy Demuth (alle Osella FA 30), Eric Berguerand (Schweiz) sowie Vaclav Janik, Tschechische Republik (beide Lola Formel 3000) und natürlich der Titelverteidiger Marcel Steiner (Osella FA 30) selbst.

Diese Gruppe der Top-Fahrzeuge kämpft nicht nur um wertvolle Punkte der Europäischen Meisterschaften, der FIA International Hill Climb Challenge und FIA European Hill Climb Cup, präsentiert von der RWE, sondern allesamt wollen den diesjährigen Gesamtsieg mit nach Hause nehmen.

Tolle Tourenwagen-Rennen begeistern die Automobilfans

Im Mittelpunkt des großen Tourenwagenfeldes steht der KW-Berg-Cup, die beliebteste Breitensportserie Europas. In keiner anderen Serie gibt es eine derartige Vielfalt getunter Tourenwagen der unterschiedlichsten Marken. Den Ton geben dabei die Opel-Klassiker an, angeführt von den stark frisierten Opel Kadett C-Modellen mit weit über 300 PS. Dem stehen jedoch die klassischen Sportvarianten der Marken Ford (z. B. Ford-Escort), VW (VW Polo und VW Golf), BMW (u. a. 320, 2002), Fiat (z. B. Fiat 127, 128) in keiner Weise nach. Auch hier gibt es mehrere Favoriten auf den Tourenwagensieg: der amtierende Deutsche Bergmeister Klaus Hoffmann (Kitzingen) pilotiert einen bei den Fans sehr beliebten Ex-DTM Opel Astra. Sein Widersacher in der laufenden Saison ist der Österreicher Herbert Stolz mit dem über 700 PS starken Porsche 935 Turbo. Beide werden sich jedoch mit dem amtierenden europäischen Champion Dan Michl, Tschechische Republik mit dem seltenen, aber wunderschönen Lotus Evora auseinandersetzen müssen.

Zwei Piloten mit außergewöhnlichen Fahrzeugen starten für einen „guten Zweck“. Der fünffache Gesamtsieger des Oldtimer-Grand Prix Daniel Schrey präsentiert mit seiner 900 PS starken Dodge Viper das PS-stärkste Fahrzeug am Berg und unterstützt dabei die Kinder-Schlaganfall-Hilfe der Deutschen Schlaganfall-Hilfe der Liz Mohn-Stiftung. Die Münsteraner Skate-Ikone Titus Dittmann, bekannt aus zahlreichen TV-Sendungen, ist nicht nur während der Rennpausen von seinen Fans dicht umlagert, er startet mit seiner giftgrünen Viper zu Demonstrationsrennen, ebenfalls für ein nachhaltiges soziales Projekt - die von ihm gegründete Skate-Aid-Stiftung.

Erster E-Mobil-Berg-Cup ist bisher in Europa einzigartig

Der internationale Automobilsport ist um einen europaweit einzigartigen Wettbewerb reicher. Zum ersten Mal werden ganz offiziell auch Elektro-Fahrzeuge und -Sportwagen um den Großen Preis der Stadtwerke Osnabrück in einem Wettbewerb bei einem Bergrennen antreten. Diese geräuscharme Form des Automobilsports präsentiert sich mit einem beeindruckenden Potential an seriennahen und speziellen E-Sportwagen. Die Starterliste beginnt mit den aktuellen, derzeit in der Werbung angepriesenen Basismodellen der bekannten Automobilmarken (z.B. Nissan, VW, Renault, Smart). Die E-Klassiker aus dem Haus Tesla sind u.a. mit dem Tesla Roadster des Spaniers Dr. Rafael de Mestre vertreten, dem Original-Fahrzeug, mit dem er als erster Mensch mit einem Elektrofahrzeug die Erde umrundete.

Besondere Spannung verspricht der Auftritt des eWolf ALPHA 1 SRF, ein ausschließlich elektronisch angetriebener offener Sportwagen von Radical, der hinsichtlich der Beschleunigungswerte und Spitzengeschwindigkeit mit Rekordwerten aufwartet. Mit dem beliebten Luxemburger Sportwagenfahrer Joe Schmitz wird das ganze Potenzial dieses „leisen Geschosses“ präsentiert. Die Fahrzeughersteller und Piloten erwarten durch den Wettbewerb für die Serienproduktion und für die weitere innovative Entwicklung dieser in die Zukunft gerichteten, umweltfreundlichen Antriebsform wichtige technische Erkenntnisse.

Kultfahrzeuge und andere „Lieblinge“

Opel Classic präsentiert in diesem Jahr zwei Kultautos. Diese werden eigentlich fast immer im Rüsselsheimer Werk hinter verschlossenen Türen gehalten und nur ganz selten einem großen Publikum vorgeführt. Der gelbe Opel Ascona A mit den schwarzen Streifen ist untrennbar mit dem Namen des erfolgreichsten Rallye-Piloten Walter Röhrl verbunden. Mit dem Original-Fahrzeug gewann er in 1974 die Rallye-Europameisterschaft und gewann damit einen wegweisenden Titel seiner großartigen Karriere.

Eine ganz besondere Geschichte verbindet auch die „Schwarze Witwe“, der Rennwagen von Formel 1-Legende Niki Lauda. Anfang der 60er Jahre wurde das Familienauto Opel Rekord in einer geheimen Aktion zum Rennmonster umgebaut. Nachdem es im Jahr 1968 bereits den Rundenrekord auf dem Hockenheim aufstellte, machte Niki Lauda 1969 im Monster-Opel-Rekord Karriere. Als Pilot für beide Kultfahrzeuge setzt Opel Classic den beliebten Schauspieler Norbert Heisterkamp ein. Der frühere Stuntman, bekannt u. a. aus der RTL-Produktion „Alles Atze“ und dem Kinoklassiker „7 Zwerge – Der Wald ist nicht genug“ kennt den Berg im Osnabrücker Land inzwischen bestens. Dazu gibt es noch ein „Bonbon“: Besucher können vor Ort im Fahrerlager eine „Taxifahrt“ in einem der beiden Opel-Fahrzeuge mit Kultstatus erwerben. Der Erlös kommt der Hospiz-Hilfe zugute.

Im Fahrerlager gehört die Gruppe um den NSU-Bergpokal zu den klaren Favoriten. Hier ist eine Gruppe liebevoll getunter Varianten der „Renn-Prinzen“ anzutreffen und so mancher ehemaliger NSU-Besitzer der 60er und 70er Jahre lässt sich hier zu zwanglosen „Benzingesprächen“ hinreißen. In der beliebten historischen Serie der GLP-Berg vereinen sich die Sportpiloten der unterschiedlichsten Marken. Vornehmlich starten hier auch sehenswerte Modelle der feinen britischen Art wie z. B. Lotus Seven, Mini Cooper, MG und Marcos.

Neben und auf der Rennstrecke ein tolles Eventprogramm

Die Besucher des Bergrennens sind eingeladen, in der RWE-Erlebniswelt aktuelle Energiethemen auf spannende und spielerische Weise zu erleben und dabei aktiv mit zu machen. Ob auf dem Segway-Parcours, beim Rennen mit den E-Bobby-Cars, an der Spielekonsole, der Hüpfburg oder am Basteltisch, hier ist für große und kleine Besucher beste Unterhaltung während des gesamten Wochenendes garantiert. Am Rennsonntag, den 4. August, kommt es zudem „italienisch“: Der Ferrari-Club Deutschland, der in diesem Jahr seinen 35. Geburtstag feiert, präsentiert in einer großen Parade am „Uphöfener Berg“ die breite Palette der Marke „Ferrari“, ein absoluter Genuss für die Ohren und ein „Muss“ für die zahlreicher Fans italienischer Automobilkunst.

Alle Informationen zu „Cars & Fun“ (u. a. Tickets und Vorverkauf) unter: www.msc-osnabrueck.com.
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