Schon zu Beginn des wettermäßig durchwachsenen Rennwochenendes war man hervorragend aufgestellt. Im Qualifying holte man sich mit Marvin Kirchhöfer die zweifache Pole-Position für Rennen eins und drei. Dahinter kam der Brite Emil Bernstorff mit Platz zwei und drei. Der Moskauer Artem Markelov fuhr die siebt- und sechstschnellste Zeit und Sheban Siddiqi kam auf Startplatz 15 bzw. 13 mit seinem Dallara F311 VW Power Engine.
Anzeige
Für den Oscherslebener-Doppelsieger Kirchhöfer war dann auch die belgische Traditionsrennstrecke von Spa kein Geheimnis. Im ersten Rennen gewann er nach 14 Runden mit Vorsprung. Bernstorff schrammte mit Platz vier noch knapp am Podium vorbei. Markelov durfte mit Platz sechs nicht ganz zufrieden sein. Siddiqi holte sich Rang 13. Spannung dann im zweiten Rennen schon vor dem Start: Nachdem es zuvor einen Regenschauer gab war die Reifenfrage entscheidend und das sollte sich am Ende auch bewahrheiten. Während die Lotus-Piloten mit Regenreifen auf die Bahn gingen, gab es drei Piloten mit Slicks. Und das nutzte John Bryant-Meisner aus, als er Markelov und Kirchhöfer im letzten Teil des Rennens noch überholte. Auch Bernstorff auf Position fünf kämpfte gegen den US-Amerikaner Menezes mit stumpfen Waffen. Siddiqi durfte dagegen mit Platz zwölf im Sprintrennen über neun Runden zufrieden sein.
Das abschließende Rennen am Sonntagnachmittag sollte dann aber zum Triumphzug für das Team Motopark mit einem Dreifacherfolg werden. Aufgrund der Erfahrung vom Vortag wählte das Quartett nun Slick-Reifen und bei diesem aufregendem Rennen, auf zunächst nasser Fahrbahn, war es die richtige Wahl. Doch zunächst sah man einige Dreher und Drifts der Fahrer auf profillosen Reifen und damit spiegelglatter Bahn. „Der Start war verrückt. Ich habe nur nach einer trockenen Stelle gesucht. Manchmal war es ganz schön haarig“, so der spätere umjubelte Sieger Emil Bernstorff. Und der zweitplatzierte Markelov meinte: „Das Rennen war hart durch die Wetteränderungen. Wir haben uns für Slicks entschieden. Deshalb haben wir auch gewonnen.“
Marvin Kirchhöfer wurde Dritter: „Es war für die Nerven eine unheimliche Beanspruchung. Das war eine gute Erfahrung für mich und wir werden weiter nach vorne schauen und uns verbessern.“ Auch in der Meisterschaftstabelle grüßt man mit Kirchhöfer (113 Punkte) und Markelov (80) von ganz oben der Wertung. Emil Bernstorff lauert als Vierter.
Keine lange Pause gibt es bis zum dritten Rennwochenende. Im Rahmen der 24 Stunden Nürburgring (17. bis 19. Mai 2013) werden die drei Rennen auf dem GP-Kurs bereits am nächsten Wochenende ausgetragen.
