Der Österreicher Thomas Jäger (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) kann sich direkt nach dem Start zwischen das Trio von Team Lotus drängen.
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Am besten kommt der Brite Emil Bernstoff weg, dahinter der Leipziger Marvin Kirchhöfer (beide Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), dann Jäger und der Russe Artem Markelov (Lotus / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der sich die dritte Position wieder erkämpfte. Auf den weiteren Plätzen Gustavo Menezes (Van Amersfoort Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) aus den USA, der Schwede John Bryant-Meisner (Performance Racing / Dallara F311 Volkswagen Power Engine) und der Italiener Matteo Cairoli (ADM Motorsport / Dallara F311 Volkswagen Power Engine), der sich noch einen beachtlichen fünften Platz hinter Menezes holte. Kirchhöfer schenkt Bernstorff nichts und kann in der 18. Runde an ihm vorbeiziehen. Nach 22 Runden gewinnt Kirchhöfer vor Bernstorff und Markelov.
Balthasar weiterhin Führender in der Trophy
Die Trophywertung kämpfte heute mit sich selbst. Der Wortelstettener Freddy Killensberger (GU-Racing / Dallara F307 OPC-Challenge) musste bereits auf dem Weg zur Strecke mit technischem Defekt stehenbleiben. Der Inchinger Hubertus-Carlos Vier (ADAC Team Nordbayern / Dallara F307 Mercedes) kam nicht vom Start weg. Die Chance also für den Neuenburger Christian Zeller (CR Racing Team), der als Drittschnellster in der Trophywertung durchs Ziel fuhr. Zweiter ist der Rudertinger Maximilian Hackl (Franz Wöss Racing / Dallara F307 OPC-Challenge). Ganz oben aufs Podium durfte erneut der Kölner Sebastian Balthasar (GU-Racing / Dallara F311 Mercedes), der gestern nachträglich für Rennen zwei wegen eines technischen Regelverstoßes disqualifiziert wurde.
Stimmen der Fahrer
Marvin Kirchhöfer: „Hut ab vor Emil! Er hat den deutlich besseren Start hinbekommen und es hat ganze 17 Runden gedauert bis ich ihn dann hatte. Ich bin unheimlich glücklich!“
Emil Bernstorff: „Ich habe Push-to-Pass am Anfang ein wenig zu oft eingesetzt, weil ich dachte, Marvin kommt früher an mich ran. Im Rückblick war das die falsche Entscheidung, aber ich bin immerhin Zweiter geblieben.“
Artem Markelov: „Mein Start war nicht wirklich gut, meine Reifen sind durchgegangen. Aber ich war dann fast immer Dritter. Ich wollte jede Runde schneller werden, aber es ist ganz ok. Mein Team hat gut gearbeitet.“
Sebastian Balthasar: „Ich hatte einen guten Start und konnte noch eine Position gutmachen. Das Rennen lief optimal für mich. Ich musste nichts riskieren und bin locker durchgefahren.“
SONAX Rookiewertung 2013
Weiter in Führung bleibt Marvin Kirchhöfer mit 280 Punkten. Aufgrund seines ersten Sieges kann Gustavo Menezes mit 161 Punkten auf den zweiten Platz aufrücken und tauscht mit John Bryant-Meisner mit aktuell 152 Punkten.
Teamwertung ATS Formel 3 Cup
In der 2013 neu eingeführten Teamwertung bleibt weiterhin die Oscherslebener Kaderschmiede Lotus mit 282 Punkten an erster Stelle. Performance Racing behält mit 184 Punkten Platz zwei, zwei Zähler fehlen Van Amersfoort Racing nur noch zum Gleichstand. Es wird spannend.
Neben der Rennstrecke
„Der Level in der Formel 3 hat sich in den vergangenen Jahren europaweit sehr geändert und bietet mit der deutschen Formel 3 derzeit den besten Stand.“ Das sagt der DTM-Pilot Gary Paffett. 2002 holte er den Titel in der deutschen Formel 3 Meisterschaft und startete dann nahtlos eine Karriere in der DTM. Heute konnte er den Sieg für sich einfahren! Viele der rund zwanzig Nachwuchsrennfahrer des ATS Formel 3 Cup haben die DTM ebenfalls zum Ziel und konnten sich an diesem Wochenende in der Mercedes-Benz Hospitality persönlich Tipps vom Profi holen. Der Umstieg von einem Formel-Boliden in ein DTM-Fahrzeug war für den Briten nicht einfach, berichtet er, doch 2005 holte er dann schon den Titel.
„Nur schnell sein reicht heutzutage nicht mehr aus, es geht mittlerweile um das große Ganze, man muss clever an seiner Laufbahn arbeiten. Mercedes-Benz hat mich hier sehr unterstützt.“ Ob es denn nach einem Titel in der DTM noch ein Ziel gäbe, wollen die Formel 3 Piloten wissen. „Natürlich ist es die Formel 1, aber das ist nicht leicht“, grinst der 32-Jährige. „Eine zweite Meisterschaft in der DTM wäre schön, aber ich will auch nochmal etwas ganz anderes machen. Le Mans würde mir gefallen.“ Der ATS Formel 3 Cup gratuliert zum heutigen Sieg!
Für Alexander Bittroff war der heutige Tag eine Premiere. Der Fußballer aus der Abwehr von Energie Cottbus ist regelmäßiger Gast beim DTM-Wochenende und überreichte den Pokal an die Gewinner im ATS Formel 3 Cup. „Das war heute ein spannendes Rennen und die beiden Ersten haben sich spannende Duelle geliefert“, so der Leistungssportler. „Körperliche Fitness verbindet uns, aber auch die Konzentration muss stimmen, gerade bei so einem schnellen Rennsport.“
