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ADAC Procar
05.09.2013

Unfall beendet alle Ambitionen am Lausitzring

Pascal Hoffmann ist in seiner Premierensaison in der ADAC Procar wahrlich nicht vom Glück verfolgt. Immer wieder wurde er in aussichtsreicher Position liegend durch technische Defekte und Motorschäden eingebremst. Letztendlich musste er sogar seine Teilnahme am Sachsenring und Red Bull Ring absagen.

Und auch am Eurospeedway Lausitz ging das „Seuchenjahr“ des ADAC Stiftung Sport-Piloten weiter. Nachdem erneut technische Probleme im freien Training auftraten und dazu führten, dass der Rookie kein Zeittraining fahren konnte, rollte der Jüngste im Starterfeld vom letzten Startplatz aus das Feld von hinten auf und war zwischenzeitlich auf Platz sechs angelangt.

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Beim weiteren Pushen nach vorne verlor Pascal Hoffmann in der neunten Runde am Ende von Start und Ziel kurzzeitig die Kontrolle über seinen Fiesta. Dadurch kam es zur folgenschweren Kollision mit einem hinterherfahrenden Konkurrenten. Dazu der Youngster im Interview: „Das Rennwochenende am Lausitzring begann wenig hoffnungsvoll für mich und endete auch leider so. Kurz vor Ende des ersten freien Trainings brach der Bügel für die Aufhängung des Schaltknüppels, sodass ich keinen dritten und vierten Gang mehr zur Verfügung hatte. Ich konnte das Training trotzdem noch auf dem sechsten Platz beenden. Nach dessen Reparatur schien soweit alles in Ordnung. Wir testeten ein alternatives Setup und das zweite freie Training endete dadurch erwartungsgemäß auf dem achten Platz. Wie sich jedoch später herausstellte löste sich in meiner Outlap der Simmerring / Wellendichtring. Somit konnte ich letztendlich nicht am Zeittraining teilnehmen.“

Und weiter: „So musste ich am Sonntagmorgen das Rennen vom letzten Startplatz aus aufnehmen. Auch hier lief es zunächst den Umständen entsprechend gut für mich. Ich hatte einen sehr guten Start und konnte gleich mehrere Plätze gut machen und in den nächsten Runden weitere zwei Konkurrenten überholen. Somit war ich zwischenzeitlich von Zwölf auf Sechs vorgefahren. In der Folge wollte ich noch mehr nach vorne pushen und verlor in der neunten Runde am Ende der Zielgeraden kurzzeitig das Heck meines Fiesta, konnte das Fahrzeug aber noch abfangen. Dennoch kam es zur Kollision mit einem Konkurrenten und auf Grund des Schadens war es mir nicht mehr möglich, das Rennen fortzusetzen und auch nicht am zweiten Rennen teilzunehmen“, erklärte Pascal Hoffmann.

„Ich bin natürlich mit dem Rennwochende nicht zufrieden. Die Situation muss sich ändern, damit ich künftig mein Potential abrufen kann und ins Ziel komme!" So bleibt für den jüngsten Tourenwagen-Piloten Deutschlands nur die Hoffnung, dass sich dieser Wunsch erfüllt und er in den verbleibenden beiden Rennwochenenden am Slovakiaring vom 13. bis 15. September und Hockenheim vom 27. bis 29. September zeigen kann, was in ihm steckt.
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