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ADAC Kart Masters
29.08.2013

Friedrich mit Praga auch in der X30 in beeindruckender Form

Neben der RMC und der Formel Renault, steht für den M-Tec Praga Piloten Christopher Friedrich u. a. auch die X30 im Kalender. Seinen ersten Auftritt hatte der Griesheimer vergangenes Wochenende beim ADAC Kart Masters in Kerpen.

Auch hier demonstrierte er bei regnerischen Bedingungen mit seinem Praga-Chassis seine fahrerischen Qualitäten. Aufgrund eines Bremslecks hatte man zunächst am Freitag nur zwei freie Trainings zur Verfügung, in welchen Friedrich mit der Motorabstimmung auch noch nicht zufrieden war.

Dies zeigte sich dann leider auch im Resultat, denn mit Startplatz 18 für die Heats war man alles andere als zufrieden. In den Heats jedoch spielte Friedrich dann seine ganze fahrerische Klasse aus. Auf Slicks ging das Feld ins Rennen und sah sich plötzlich mit einsetzendem Regen konfrontiert. Nach zwei Slow-Runden, in welchen sich das gesamte Feld mit den Slicks auf die Bedingungen einstellen konnte, fuhr Friedrich anschließend wie das sprichwörtliche „heiße Messer durch die Butter“ und kam nach zwölf Runden auf Platz fünf durchs Ziel.

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Im zweiten Heat setzte er noch einen drauf: auch wieder von Platz 18 gestartet, fuhr er bis auf Platz vier nach vorne. In Addition der Heats bedeutete dies dann für den ersten Lauf, Startplatz fünf. Ebenfalls bei regnerischen Bedingungen ging es auch hier weiter nach vorne und so überquerte er den Zielstrich schließlich auf Platz drei.

Die im ersten Lauf erzielten Zeiten waren im Zeitfenster der Spitze, sodass das ganze Team hochmotiviert mit einem Dreikampf an der Spitze im zweiten Lauf rechnete. Bestens motiviert für den Final-Lauf, kam dann jedoch etwas womit keiner rechnete. Aufgrund der üblichen aber in diesem Falle sehr langen und auch zeitlich verspäteten technischen Kontrolle – die erst ca. 24 Minuten vor Schließung des Vorstarts für den Final-Lauf endete, konnte das Kart mit Motor erst kurz vor dem zweiten Lauf wieder komplett zusammengebaut werden, leider ohne die üblichen umfangreichen Reinigungs- und aller Einstellungsmaßnahmen.

Fortan konnte Friedrich die Zeiten aus dem ersten Lauf nicht mehr bestätigen und sah sich mehr mit verteidigen konfrontiert, als mit angreifen. So musste er zunächst schon beim Startgerangel aber auch im Verlauf des Rennens einige Federn lassen und Platz sechs ins Ziel retten. Dennoch war man nicht unzufrieden, galt es sich doch vorrangig – ohne jegliche Vorbereitung – erst einmal an die im Gegensatz zur RMC komplett anderen technischen Parameter anzupassen.
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