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ADAC GT Masters
16.09.2013

Mario Farnbacher: „Abhaken und weitermachen“

Das Rennwochenende auf dem Slovakiaring vom 13. bis 15. September endete für Farnbacher Racing-Piloten Mario Farnbacher nicht so erfolgreich wie geplant: Der Porsche 911 GT3 R-Pilot hatte im ersten Rennen mit einigen Problemen zu kämpfen und fiel im zweiten Lauf am Sonntagnachmittag nach einer Berührung mit einem Kontrahenten vorzeitig aus.

Wie für viele andere ADAC GT Masters-Fahrer stellte der Slovakiaring in der Nähe von Bratislava auch für Mario Farnbacher Neuland dar. In den freien Trainings galt es daher, sich mit der neuen Strecke bekanntzumachen und sich bestmöglich auf die Qualifikationen und Rennen vorzubereiten. Farnbacher und sein Schweizer Teamkollege Philipp Frommenwiler konnten mit einem achten und neunten Platz in den Trainingssessions überzeugen und rechneten sich daher Chancen auf starke Rennergebnisse aus.

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Im ersten Qualifying konnte sich das Erfolgsduo einen großartigen dritten Startplatz sichern, während sie im zweiten Zeittraining nicht über einen elften Rang hinauskamen. Nachdem es im ersten Rennen zunächst gut für Farnbacher aussah, erschwerten die nassen Streckenbedingungen das Vorankommen und somit beendete Farnbacher den ersten Lauf auf dem zehnten Rang. „Unser Auto war heute unfahrbar. Ich bin nur noch gerutscht und habe versucht, das Auto irgendwie ins Ziel zu bringen. Philipp war einmal im Kies, ich zweimal, daher ist Platz zehn noch gut“, resümierte der 21-Jährige später.

Das zweite Rennen ging der Lichtenauer von Rang elf aus an. Dank eines atemberaubenden Starts gewann Farnbacher direkt sechs Positionen und war auf dem besten Weg zu einem weiteren starken Rennergebnis und weiteren wichtigen Meisterschaftszählern. Doch noch in der ersten Runde kam es zu einer folgenschweren Berührung mit einer Corvette, woraufhin Farnbacher das Rennen vorzeitig beenden musste. „Nach dem Qualifying hatten wir zunächst ein gutes Gefühl und das, obwohl der Slovakiaring wirklich keine Porsche-Strecke ist. Phillip hat zunächst einen starken dritten Platz herausgefahren und meine Zeit im zweiten Qualifying war eigentlich ähnlich. Dann im zweiten Rennen erwischte ich einen genialen Start und war schon auf der fünften Position, als mir die Corvette links ins Heck krachte. Ich habe die gar nicht im Rückspiegel gesehen und ich denke, dass war eh eine merkwürdige Ecke zum Überholen. Aber das Rennen mussten wir deshalb beenden“, so Farnbacher.

Zwei Rennen vor Saisonende liegt Mario Farnbacher in der Gesamtwertung auf dem elften Platz. Bei dem ADAC GT Masters-Saisonfinale in zwei Wochen vom 27. bis 29. September gilt es, ein letztes Mal anzugreifen und wichtige Meisterschaftszähler einzufahren. Eine gute Top-10-Platzierung ist für den 21-Jährigen noch immer möglich und ist, neben einem großartigen Rennresultat, das erklärte Ziel für die verbleibenden zwei Rennen in Hockenheim. Bereits an diesem Wochenende wird der schnelle Lichtenauer allerdings wieder ins Lenkrad greifen: Im Rahmen der Formel 1 wird Farnbacher vom 20. bis 22. September beim Porsche Carrera Cup Asien in Singapur an den Start gehen.
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