Dienstag, 7. Mai 2024
Motorsport XL Das Motorsport Magazin Vorschau   Abonnement
ADAC Formel Masters
13.05.2013

Alessio Picariello beim Heimspiel zweimal ganz vorn

Zwei Siege, zwei dritte Plätze, zwei schnellste Rennrunden, eine Pole-Position und vier Ränge in den Top-Ten: Für das Team kfzteile24 Mücke Motorsport aus Berlin ist das zweite Rennwochenende (11./12. Mai) im ADAC Formel Masters im belgischen Spa-Francorchamps sehr erfolgreich verlaufen.

Der belgische Mücke-Neuling Alessio Picariello gewann im rund 145 PS starken Formel-ADAC-Renner powered by Volkswagen bei seinem Heimspiel auf dem 7,004 Kilometer langen Ardennen-Kurs die Saisonrennen vier am Samstag und fünf am Sonntagvormittag. Am Nachmittag schied er nach einer Kollision im Kampf um die Spitze in der zweiten Runde vorzeitig aus. Der 19-Jährige, der für sich und den für den ADAC Berlin-Brandenburg fahrenden Rennstall aus der deutschen Hauptstadt insgesamt bereits vier Saisonsiege verbuchte, baute seine Spitzenposition in der Gesamtwertung weiter aus.

Anzeige
Als Dritter ebenfalls zweimal auf dem Podium stand in den Läufen vier und fünf der von der ADAC Stiftung Sport geförderte Mücke-Rookie Maximilian Günther (Rettenberg). Der 15-Jährige punktete zudem am Sonntagnachmittag in Lauf sechs als Sechster gut und belegt in der Fahrerwertung den vierten Platz. Gleich dahinter als Gesamtfünfter folgt der Berliner Hendrik Grapp, der in Spa die Ränge fünf, sechs und sieben belegte. Die Mücke-Rookies Kim Luis Schramm (Wümbach/13. und 11., in Lauf vier Ausfall mit beschädigtem Auto nach der Startkollision) und Giorgio Maggi (Schweiz/16., 18., 15.) verpassten die Punkteränge. Rennsieger am Sonntagnachmittag wurde der Bonner Jason Kremer.

Unter zum Teil schwierigen Bedingungen mit regennasser Piste machte Alessio Picariello mit den beiden Heimsiegen seine Titelambitionen deutlich. „Zweimal in der Heimat zu gewinnen, das ist einfach riesig“, freute sich der Belgier nach der Spa-Premiere des ADAC Formel Masters. Ärgerlich war für ihn allerdings das frühzeitige Ausscheiden im dritten Lauf auf dem Ardennen-Kurs. Sonst wäre es für den Belgier, der einmal auf der Pole-Position stand und zwei schnellste Rennrunden ablieferte, wohl das perfekte Rennwochenende geworden. Ähnlich erging es Maximilian Günther im dritten Rennen, als er mit auf vorderen Positionen liegend von einem Mitkonkurrenten auf der Strecke gedreht wurde, nach einer Aufholjagd sich aber noch Punkte sicherte. Hendrik Grapp verbesserte sich in den ersten beiden Läufen jeweils um sechs Plätze gegenüber seiner Startposition, geriet im dritten aber im Positionskampf im Vorderfeld ins Gerangel und büßte von Rang drei kommend Plätze ein.

„Eine sehr gute Leistung von unseren Jungs und dem gesamten Team. Das war ein sehr erfolgreiches zweites Rennwochenende für uns in der hochkarätigen Nachwuchsserie“, sagt Teamchef Peter Mücke, dessen Rennstall in den bisherigen sechs Rennen vier Siege, einen zweiten und drei dritte Plätze verbuchte und in der Teamwertung deutlich die Führung einnimmt. „Es waren – auch auf Grund der teilweise schwierigen Streckenverhältnisse – sehr umkämpfte Rennen, in denen der eine oder andere Fahrer auch mal etwas zu viel machte. Wir hatten immer das Niveau, ganz vorn mitzumischen.“ Die dritte Saisonstation des ADAC Formel Masters steht vom 7. bis 9. Juni auf dem Sachsenring an.
Anzeige