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24h Nürburgring
11.05.2013

race&event setzt auf zwei Porsche

Mit zwei Porsche 911 wird das Radevormwalder race&event-Team das ADAC 24 Stunden-Rennen in Angriff nehmen. Am Volant des GT3 werden sich Heinz Schmersal, „Tiger“ (beide Wuppertal) und Thomas Schmied (Willich) abwechseln. Ein vierter Pilot wird hier noch gesucht. Der GT3-Cup wird – wie gewohnt – an das PoLe Racing Team vermietet.

Hier teilen sich Johannes Kirchhoff (Iserlohn), Gustav Edelhoff (Hemer), Elmar Grimm (Münster) und Wolfgang Kemper (Menden) das Steuer. „Für das Rennen des Jahres haben wir die richtigen Autos und die richtigen Fahrer, ich bin sehr zuversichtlich“, sagt Team-Manager Martin Mohr. „Nach den Ausfällen mit dem SP4T-Audi TT in beiden Rennen zur Langstreckenmeisterschaft wollen wir jetzt wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Daher haben wir uns einen weiteren Porsche zugelegt, der bereits erfolgreich auf der Nordschleife bewegt wurde.“

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Während in beiden VLN-Rennen der Cup-Porsche wie das berühmte Schweizer Uhrwerk lief, strandete der Audi zweimal mit Getriebeschaden. Ein Problem, welches seit Jahren Teams beklagen, die diesen 2,5 Liter-Kundensport-Audi einsetzen. Mohr: „Nicht umsonst waren wir quasi das letzte Team, welches ein solches Fahrzeug eingesetzt hat. Aber nach den Ausfällen haben wir das Vertrauen endgültig verloren, ein 24 Stunden-Rennen würde der TT niemals überstehen. Unsere Fahrer wollen Spaß haben und möglichst die Zielflagge sehen.“

Heinz Schmersal ist richtig heiß aufs Fahren. „Dubai verlief für unser Team schon sehr gut, daran wollen wir jetzt anknüpfen“, sagt der 67-Jährige. „Ich fiebere besonders der einzigartigen Ring-Atmosphäre entgegen, die ist was ganz Besonderes.“ Ähnlich äußerst sich „Tiger“: „Ich freue mich sehr darauf, wieder dabei zu sein. Gerade das Nachtfahren ist ein ganz spezieller Leckerbissen, der mir immer am meisten Freude bereitet. Gerne wäre ich den TT-RS gefahren, aber mit hätte, wenn und aber erreichen wir gar nichts. Mit dem Porsche haben wir einen sensationellen Ersatz, mit dem wir sicher auch konkurrenzfähig sein werden. Verbunden mit der hohen technischen Zuverlässigkeit und einem tollen Team kann das Wochenende kommen!“

„Ich bin total happy dabei zu sein“, zeigt sich Schmid euphorisch. „Eigentlich war nicht geplant, die 24 Stunden zu fahren. Der unglückliche Umstand, dass Patrik Kaiser nicht zur Verfügung steht, sorgte erst dafür. Das ist für mich eine riesengeile Sache! Mit race&event und den Fahrern habe ich noch beste Erinnerungen an die 24h von Dubai 2011, ebenfalls auf Porsche. Meinen letzten 24h Nürburgring datieren aus 2006. Wenn wir unfallfrei und ohne Probleme durchkommen, müsste was Zählbares bei herauskommen.“

Den 45. Gesamtrang aus 2011 möchten die vier PoLe-Piloten auf jeden Fall verbessern. „Mit dem seriennahen GT3-RS war damals nicht mehr möglich. Jetzt am Steuer des GT3-Cup sollten wir unter die ersten 30 fahren können“, sagt Wolfgang Kemper. „Wir haben uns top vorbereitet und mit race&event ein sehr gutes und erfahrenes Einsatzteam.“
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