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VLN
02.05.2012

Vorne! Aber kein Sieg für Yannick Fübrich in VLN

„Beim Ende des Rennens lag ich auf Platz 1 – es reichte aber trotzdem nicht für den Sieg“, berichtet Yannick Fübrich nach dem 3. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft (28.04.12) auf dem Nürburgring.

Was war passiert? Trotz toller Aufholjagd mit dem BMW 325i, die zehn Minuten vor Rennende mit dem Überholmanöver und der Klassenführung ein tolles Ende vorsah, gab es keinen Jubel. Kurz vor dem eigentlichen Schwenken der Zielflagge nach vier Stunden gab es durch den Werks-BMW Z4 GT von Schubert Motorsport mit einer überrundeten Ginetta einen Unfall, der die Rennleitung zu einem Abbruch zwang.

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“Da immer eine Runde vor dem Abbruch gewertet wird, hatten wir erneut schlechte Karten“, so der 20-Jährige. Schon beim letzten Lauf vor 14 Tagen verhagelte ein solch abruptes Ende eine bessere Platzierung als Rang drei.

Doch das Duo Yannick Fübrich/Klaus Landgraf war schon wenig später nicht mehr ganz so enttäuscht. „Wir hatten ein klasse Rennen und haben gezeigt, das wir absolut konkurrenzfähig sind.“

Schon beim 90-minütigen Qualifying am Samstagmorgen, bei teilweise nassen Bedingungen auf der 24,369 Kilometer lange Kombination aus Nürburgring Kurzanbindung und Nordschleife, war man gut unterwegs und holte sich Platz Startplatz drei in der starken Klasse V4.

Als um 12.00 Uhr die beteiligten 206 Tourenwagen den 3. Lauf antraten, hatte Yannick Fübrich einen mehr als famosen Start. Sofort nach Beginn konnte er seine zwei Kontrahenten vor sich überholen und bog als erster vom GP-Kurs auf die Nordschleife ein. „Danach wollte ich unbedingt so viel wie möglich an Vorsprung rausholen.“

Beim Boxenstopp nach acht Runden hatte der Youngster tatsächlich über zehn Sekunden Vorsprung. Doch beim Wechsel gab es ein kleines technisches Problem und dadurch fiel man wieder auf Platz zwei zurück. Teamkollege Klaus Landgraf hielt bei hochsommerlichen Temperaturen Platz zwei und übergab nach seinen acht Runden zum letzten Einsatz nochmals an Yannick Fübrich.

Und der konnte tatsächlich wieder rankommen. Legte sich den Gegner zurecht und übernahm schließlich die Führung! Alles lief auf ein Happy End hinaus. Der erste Sieg der Saison schien nicht mehr weit. Am Ende aber war es dann doch nur Platz zwei..!

Nach der ersten Ernüchterung kam aber der Stolz über die gezeigte Leistung. Zudem fuhr Yannick Fübrich die schnellste Rennrunde der Klasse V4 mit 9:58.178 Minuten. Wie stark auch die Klasse ist, zeigt, dass die Sieger auch gleichzeitig die Gesamtführung in der Meisterschaft der bisher 649 gewerteten Piloten übernommen haben.

Bis zum nächsten Lauf gibt es jetzt eine Pause. Erst am 23. Juni 2012 wird der 4. Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgetragen.
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