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VLN
23.07.2012

Teamchef zufrieden, aber: unglückliches Rennende

„Ein Auto auf Platz zwei, das andere auf Rang fünf – ich bin eigentlich ganz zufrieden“, Peter Schmidt (Eltville-Erbach) war beim Rückblick auf den sechsten Lauf in der VLN Langstreckenmeisterschaft nicht schlecht gelaunt. Mit ein bisschen Glück hätte es für seine Mannschaft diesmal sogar zum Klassensieg gereicht. Schade war für ihn nur, dass vier Minuten vor Schluss das dritte eingesetzte Fahrzeug stehen bleiben musste.

Die beste Platzierung von Car Collection sicherten sich Christopher Zöchling (Eichenau), Marcel Blumer und Dieter Lehner (beide Schweiz). Im Gesamtklassement steuerten die beiden den Porsche 997 GT3 Cup auf Platz 11. Vor allem der Kampf um den Klassensieg in der Klasse Cup2 war richtig spannend. Letztlich blieb Car Collection aber knapp hinter Manthey Racing zurück. „Es hat nicht viel zum Erfolg in der Klasse gefehlt.“ Trotzdem lobte der Teamchef die Leistung seiner drei Piloten.

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Überraschend war für alle Mannschaften das Tempo des Rennens. Die Sieger fuhren mit 29 Runden einen neuen Distanzrekord ein. Das bedeutete für zahlreiche Teams, dass eine Runde mehr als geplant gefahren werden musste. „Auch wir mussten deshalb noch einmal zu einem kurzen Tankstopp reinkommen, aber dieses Problem hatten alle anderen ja auch“, kommentierte Peter Schmidt die Situation.

Er selbst pilotierte wieder einen Porsche 997 GT3 Cup in der Klasse SP7. Gemeinsam mit Klaus Koch (Erbach) und Egon Allgäuer (Österreich) schaffte er den Sprung auf Klassenrang 5. Im Gesamtklassement bedeutete dies Platz 16. „Damit bin ich wirklich sehr zufrieden. Vor allem, wenn man sieht, gegen welche Fahrer und Autos wir in dieser Klasse antreten müssen.“

Dramatisch wurde es für Don Stephano (Mayen), Klaus Hahn (Leinfelden-Echterdingen) und Alain Bürgin (Schweiz). Das schnelle Trio hielt sich ebenfalls gut in der Klasse SP7. In der letzten Runde folgte dann aber doch noch das Aus für den Porsche. Nach einem Reifenschaden musste der Wagen auf der Nordschleife stehenbleiben. „Das ist natürlich schade, zumal es so kurz vor dem Ende war“, Peter Schmidt konnte gut verstehen, dass sich seine drei Piloten über dieses Pech ärgerten.

Dass es auch ohne dieses Pech geht, will Car Collection beim nächsten Rennen am 4. August zeigen. Das 6-Stunden-Rennen ist traditionell der Höhepunkt der VLN-Saison. „Vielleicht gelingt uns dort ja der Klassensieg, den wir jetzt so knapp verpasst haben“, hofft Schmidt.
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