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VLN
27.06.2012

Reifenplatzer verhindert Top-Platzierung für Daniel Bohr

Für Daniel Bohr aus Luxemburg verlief auch das vierte Rennen der VLN Langstreckenmeisterschaft – der 43. Adenauer Langstrecken Trophy – alles andere als nach Wunsch. Ein Reifenschaden in der Anfangsphase zerstörte alle Pläne auf eine Platzierung in den Top 5 in der Klasse V6 - ein Ergebnis, das sich der junge Luxemburger als vorläufigen Abschied aus der Serie so nicht gewünscht hat.

Die Pause nach dem 24h-Rennen war lang für den jungen Luxemburger Rennfahrer Daniel Bohr. Umso mehr freute er sich endlich wieder im Rennauto zu sitzen und nahm motiviert die 43. Ausgabe der Adenauer Langstrecken Trophy unter die Räder seines Porsche Cayman S des Teams von ProSport Performance.

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Mit seinen neuen Teamkollegen Helmut Weber und Dominik Schöning erreichten sie im Zeittraining den 85. Startplatz im gesamten Starterfeld von 171 Startern, der in der mit insgesamt 20 Fahrzeugen stark besetzten Klasse V 6 (Serienwagen bis 3.500 ccm) mit Platz 8 eine glänzende Startpositionen bedeutete.

Pünktlich starteten alle Boliden um 12.00 Uhr dann auf die Hatz über die 4 Stunden auf die Kombination aus Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses und der legendären Grünen Hölle. Daniel Bohr übernahm den Start und nach den ersten Turbulenzen schaffte er es, einige Plätze gut zu machen. Doch dann in der fünften Runde das Drama: Reifenplatzer am Porsche Cayman S im Streckenabschnitt „Schwalbenschwanz“ – ein Streckenabschnitt der auf der Nordschleife mit zu den schnellsten Stellen zählt. Doch der junge Luxemburger hatte nach dem ersten Schrecken alles im Griff und brachte den Porsche einigermaßen unbeschädigt zurück zur Box.

Die Boxencrew versuchte den Schaden so schnell wie möglich zu beheben, wechselte alle Reifen und schickte Daniel Bohr, der im Auto verblieben war zurück auf die Piste. Doch hier hatte das Team schon gut acht kostbare Minuten verloren und so waren der Luxemburger und seine beiden Teamkollegen fast ans Ende des Starterfelds zurückgefallen. Nun hieß es Kämpfen und Alles geben. Nach einem fast zwei stündigen Stint übergab der junge Luxemburger dann den Porsche im guten Mittelfeld liegend.

Nach vier Stunden Renndistanz beendete das Team mit Daniel Bohr das Rennen schließlich mit einem 9. Platz in der Klasse V6. Das Fazit des jungen Luxemburgers zum vierten Rennen der Saison fällt dementsprechend aus: „Der Reifenschaden hat uns mehr oder weniger das Rennen kaputt gemacht. Ich bin aber dennoch froh, den Porsche nach dem Reifenplatzer auf der Strecke halten zu können. Das hat ganz schön gerumpelt im Radkasten, Gott sei Dank war bis auf Reifen und Felge nichts weiter beschädigt! Ich denke mit dem 9. Rang in unserer Klasse müssen wir zufrieden sein. Ich verbuche das mal unter Schadensbegrenzung“, so ein etwas zerknirschter Daniel Bohr nach dem Rennen.

Das vierte Rennen der Saison in der VLN wird zudem Daniel Bohrs vorerst letztes Rennen in der VLN Langstreckenmeisterschaft gewesen sein. Ab sofort konzentriert sich der junge Luxemburger auf die ADAC GT Masters. Hier wird er im Team von Grasser Racing aus Österreich mit einem Lamborghini Gallardo LP 600 Plus an den Start gehen.

Sein nächstes Rennen fährt Daniel Bohr dann im Rahmen des 27. Internationalen Truck Grand Prix vom 13. bis 15. Juli 2012 auf dem Nürburgring.
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