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VLN
18.04.2012

Rank Motorsport: Insgesamt zufriedenstellend

Mit dem ersten Platz in der Klasse V2 im zweiten Rennen der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) 2012 war Teamchef Rudi Rank von Rank Motorsport (Waldbröl-Wilkenroth) sehr zufrieden. Die Leistung seines Nachwuchsfahrers trieb ihm jedoch einige Falten auf die Stirn.

Erneut gingen mehr als 180 Autos am vergangenen Samstag ins Zeittraining des zweiten VLN-Laufes auf dem Nürburgring und der Nordschleife. Ganz früh nahm Rank Motorsport das Training auf, mit dem Ziel, die Fahrer so viele Runden als möglich drehen zu lassen. Joel Lehnen (Finnentrop) eröffnete den Trainingsreigen und fuhr aber nur zwei Runden auf dem Opel Corsa. Grund: Das Wetter schlug um und es begann zu regnen. Um nichts zu riskieren, steuerte er nach seiner zweiten Runden die Box an und übergab den Wagen an Stefan Rank (Waldbröl-Wilkenroth). Rank hatte zumindest bessere äußere Bedingungen, konnte der Top-Zeit des Polesetters jedoch kein Paroli bieten. Mit einer guten Rundenzeit von 11:14 stellte er den Wagen auf den zweiten Startplatz der Klasse.

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Stefan Rank saß als erster hinterm Volant des Opels: 14 Runden sollte er in dem auf vier Stunden angesetzten Rennen drehen. Rank zeigte sich routiniert und besonnen – er hielt sich aus allen Rangeleien der ersten Runden raus, was ihm schon im dritten Umlauf zu Gute kam. Der Klassenprimus hatte einen Unfall und musste etliche Minuten in der Box verbringen, ehe die Fahrtüchtigkeit wieder hergestellt war. In dieser Zeit überholte Rank den havarierten Polesetter und setzte sich mit großen Schritten ab. Schnell betrug der Vorsprung über eine Minute und Rank konnte Gas rausnehmen. Ohne Probleme drehte er seine Runden, lediglich in seinem letzten Umlauf, schon in der Anfahrt zu Boxengasse erhielt er von einem überholten Auto einen völlig überflüssigen Schubser, der für ihn jedoch ohne Folgen blieb. Eine letzte Schrecksekunde vorm Fahrerwechsel hatte er noch zu überstehen: Als der Corsa schon in der Boxengasse war, kam es hinter ihm zu einem enorm schweren Unfall. Rank hatte viel Glück, weder von dem herumwirbelnden Auto noch von Trümmerteilen getroffen worden zu sein.
Joel Lehnen sollte das Rennen zu Ende fahren. Der Nachwuchspilot konnte aber nur fünf Runden drehen, ehe auch der zweite Lauf wegen einsetzenden Schlechtwetters abgebrochen werden musste. Starker Hagel war Ursache für das um rund 15 Minuten verkürzte Rennen.
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