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VLN
17.04.2012

Glück im Unglück für Vulkan-Racing beim 2. VLN-Lauf

Der erste VLN-Lauf war für das Team Vulkan-Racing-Mintgen-Motorsport aus Mayen ein voller Erfolg war. Ganz anders sah es beim 2. VLN-Lauf am 14. April 2012 aus. Renault Clio-Fahrer Karl Brinker und das gesamte Team mussten Höchstleistungen bringen, um für das Rennergebnis noch Schadensbegrenzung betreiben zu können.

Schon der Freitag vor dem Rennen war für Michael Mintgen und sein Team sehr ereignisreich. „Axel Linther“ (Korschenbroich) hatte geplant mit seinem Renault Clio im Rennen zu starten, entschloss sich nach den Test- und Einstellfahrten allerdings seine Nennung für das Rennen aus Sicherheitsgründen zurückzuziehen. „Ich hatte ständig Öldruckprobleme und wollte nicht, dass mir der Motor im Rennen hochgeht“, begründete er seine Entscheidung.

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Karl Brinker (Herne), im bekannt schnellen Renault Clio, verunfallte am Freitag im Streckenabschnitt Adenauer Forst und bescherte den Mechanikern bis in den Samstagmorgen reichlich Arbeit. „Meine Mechaniker sind richtige Arbeitstiere. Ich bin richtig stolz auf sie. Durch die Nacht mussten wir in zwei Schichten arbeiten, um den Renault Clio von Karl wieder fit zu machen“, erläuterte Michael Mintgen nach dem Rennen die Nachtschicht. Im Qualifying lief der Renault Clio dann wieder problemlos und vor allem schnell. Mit einer Zeit von 9.31.301 Min. distanzierte Karl Brinker seine Konkurrenten der Klasse Cup3 um ganze 12 Sekunden und damit war er der Schnellste seiner Klasse.

Nach einem weiteren Check zwischen Training und Rennen ließ es Karl Brinker im Rennen etwas geruhsamer angehen, was aber die Führung in der Klasse Cup3 während dem Rennverlauf nicht ausschloss. Brinker führte das ganze Rennen souverän und hielt die Konkurrenz in Schach bis kurz vor Rennende der Renault Clio mit einem technischen Defekt ausrollte. Der frühzeitige Rennabbruch auf Grund von vielen Unfällen auf der Nürburgring-Nordschleife und widrigen Wetterbedingungen kam Karl Brinker noch zu Gute. Da das Klassement der vorigen Runde bei einem Rennabbruch als Ergebnis herangezogen wird, erreichte Karl Brinker noch den 4. Platz in der Klasse Cup3.

Ein enttäuschter Michael Mintgen sagte nach dem Rennen: „Da wäre noch mehr drin gewesen. Wir hatten Glück im Unglück. Jetzt analysieren wir alles in Ruhe und beim dritten Lauf greifen wir wieder an. Dass unser Clio verdammt schnell ist, wissen wir ja.“
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