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VLN
30.09.2012

Ausfall kurz vor Schluss beendet Erfolgsserie

Nach zwei Klassensiegen und vier weiteren Podiumsplatzierungen endete beim neunten Rennen zur VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring die Erfolgsserie von Brandl Motorsport. Auf Platz drei in der Klasse SP4T liegend, mussten Torsten Kratz (Mönchengladbach) und Andreas Schettler (Baden-Baden) den Audi TT-RS 25 Minuten vor Ablauf der vier Stunden Renndistanz mit einem technischen Defekt abstellen.

„Wir waren erneut auf dem Weg zu einem Podiumsrang, als die Defekthexe leider zugeschlagen hat“, sagte eine enttäuschter Teamchef Rudolf Brandl (Walldürn).

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Zunächst lief alles nach Plan – zumindest fast. Startfahrer Kratz erlebte eine erste Runde, die es in sich hatte. Die drei Klassenkollegen, ausnahmslos vom Werk gebaute Kundensport-Audi TT, kreiselten in den ersten sieben Kurven von der Strecke. Somit konnte der Brandl-Pilot mit dem auf einem Serienfahrzeug basierenden TT sogar für einen knappen Umlauf Führungsluft schnuppern. Zwischen Mercedes-Arena und Kurzanbindung hatte Kratz Glück, einem sich drehenden norwegischen Audi aus einer anderen Klasse noch so eben ausweichen zu können. „Das war schon eine irre Startrunde“, sagte Kratz. Bis auf ein kurzes Problem mit dem Hauptschalter verlief der Stint des 41-Jährigen ruhig. „Ich habe kurz gestoppt und resettet, dann ging es auch schon weiter.“

Nach sieben Runden übernahm Andreas Schettler planmäßig das Steuer des dynamischen Sport-Coupés im Rallye-Retro-Design. „Das Auto lief wirklich gut, ich war prima unterwegs. Allerdings musste auch ich einmal das Fahrzeug resetten. Leider gab es unzählige Gelbphasen, sodass es schwierig war, den richtigen Rhythmus zu finden. Ich habe versucht, den vielen umherliegenden Trümmerteilen auszuweichen, um mir keinen Reifenschaden einzufangen.“

Für das letzte Renndrittel kehrte Kratz ins Cockpit zurück. Drei Runden vor Schluss dann das vorzeitige Ende im Streckenabschnitt Brünnchen. „Ich machte einem nachfolgenden Audi R8 Platz und fuhr am linken Fahrbahnrand leicht über die Randsteine. Dabei spürte ich bereits, wie das Auto leicht einknickte. In der folgenden Rechtskurve brach der Audi hinten links aus und ich rutschte quer über den Curb. Zum Glück habe ich keine Leitplanke berührt.“ Ein gebrochener Stoßdämpfer und als Folgeschaden ein gebrochener Querlenker konnten später als Ursache ermittelt werden.
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