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SCC
03.05.2012

European Sports Car Challenge zu Gast bei der DTM

Für die European Sports Car Challenge ist die DTM kein Neuland. Bereits im Jahr 2005 trat die in Österreich beheimatete SCC im Rahmen der DTM an. Schon damals waren die offenen Sportprototypen vor der eindrucksvollen Kulisse in der Lausitz zu Gast. Dieses Jahr gibt es somit die erneute Gelegenheit sich vor einem großen Publikum zu präsentieren.

Sports Car Challenge – das bedeutet in erster Linie Geschwindigkeit pur. Denn die offenen Sportprototypen der Division 1 verfügen bei nur um die 700 kg Gewicht über eine Leistung von über 400 Pferdestärken. In den Chassis von Herstellern wie PRC, Norma oder Pilbeam werkeln verschiedene Triebwerke. So sind Turbo Aggregate, genauso verbaut wie etwa seriennahe V8 Saugmotoren. In der Division 1 tritt Vorjahresmeister Thorsten Rüffer mit seinem Norma Nissan an. Dieser trifft gleich auf eine ganze Flotte von PRC Boliden, darunter die Auftaktsieger vom Nürburgring Andreas Fiedler und Sven Barth. Während Andreas Fiedler einen älteren PRC BMW steuert, fährt Sven Barth auf einem PRC Audi Turbo von Jouhsen Racing. Turi Breitenmoser und Andy Prinz werden zwei weitere PRC Modelle mit einem Turbo Aggregat steuern. Tommy Tulpe setzt dagegen auf einen Ford Motor in seinem PRC, während bei Georg Hallau ein 4-Liter BMW V8 zum Einsatz kommt. Genau wie für Henry Uhlig (Norma Honda) ist das Rennen in der Lausitz eine Art Heimspiel für die Berliner Motorsportler.

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Die Division 2 ist den Fahrzeugen nach dem CN-Reglement vorbehalten. Dabei wiegen die Chassis der Marken PRC, Norma und Wolf samt Motor gerade einmal 535 kg, während die 2-Liter Triebwerke um die 250 PS leisten. Gerade bei feuchten Witterungsbedingungen können die Kleineren weit nach vorne fahren, wie Fabian Plentz im PRC Honda beim ersten Rennen in der Eifel zeigte. Eines der ganz funkelnagelneuen PRC Modellen wird John Shepard pilotieren. Die PRC Piloten müssen jedoch auf Gerhard Münch im Norma Honda achtgeben. In der Eifel zeigte dieser, dass mit ihm zu rechnen ist.

In der Division 3 treten alle Fahrzeuge an, welche nicht in die beiden anderen Divisionen eingeordnet werden können. So sind hier neben dem Ligier Honda von Willi Pfeiffer oder dem PRC Honda von Evi Eizenhammer auch ältere Fahrzeuge am Start. So setzte das Schweizer SCS-Racing Team gleich vier PRC Opel ein. Außerdem starten bei den Division 3 Fahrzeugen noch die flinken Crosslé Ford, die mit 520 kg Gewicht die Leichtgewichte im Feld sind. Weitere Fahrzeuge in der Klasse sind der Radical SR3 von Hans Christoph Behler und ein KTM-X Bow.

Die Sports Car Challenge trägt an einem Wochenende zwei Rennen aus, wobei die Distanz im ersten Durchgang 20 Minuten und im zweiten Heat 30 Minuten beträgt. Gestartet wird nach dem Indy-Prinzip fliegend, nachdem die Fahrer in einem 20minütigen Qualifying die Startplätze herausgefahren haben. Analog dem Zieleinlauf aus dem ersten Rennen erfolgt die Startaufstellung im zweiten Durchgang.

Nach dem Lauf in der Lausitz geht es für die Piloten der Sports Car Challenge Mitte Juni auf dem Hockenheimring weiter. Weitere Läufe folgen auf dem Red Bull Ring, in Dijon und Monza, ehe das Finale in Hockenheim ansteht.
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