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04.07.2012

Luca Wollgarten - Viel Pech in Ampfing

Am vergangenen Wochenende ging es für Luca Wollgarten bei Höllentemperaturen von 34 Grad zum RMC-Lauf ins bayrische Ampfing. Mit viel Vorfreude aber auch mit vielen Erwartungen und Hoffnungen im Gepäck, die Meisterschaftsführung weiter auszubauen, ging es am Freitag ins Training.

Die noch für Luca unbekannte Strecke entpuppte sich bereits nach den ersten Trainingssektionen als nicht einfach und stellte Fahrer, Material und Schrauber vor eine neue Herausforderung. Bei den Temperaturen, die am Wochenende herrschten, war dies für Luca zudem kein leichtes Unterfangen aber er hat es sensationell gut gemeistert.

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Im Zeittraining am Sonntag lief es für Luca nicht gerade glücklich. Lediglich im Mittelfeld auf Platz 17 konnte er sich für die Startaufstellung qualifizieren, was ihn aber anspornte wieder nach vorne zu fahren, wie bei seinem Rennen in Templin. Leider sollte dies in Ampfing nicht so gut gelingen und somit endete das Prefinale für Luca nur auf Platz 14.

Im Zweiten Rennen von Startplatz 14 startend, sollte es dann eigentlich noch weiter nach vorne gehen, was bis zur Hälfte des Rennens auch gut gelang. Bereits auf zehn liegend, wurde er jedoch von einem Rennkollegen rund sechs Runden lang ausgebremst und mit konstant gefahrener Kampflinie am Überholen gehindert.

Als es Luca dann doch endlich schaffte sich vier Runden vor Schluss in einer Kurve neben ihn zu setzen, gerieten beide aneinander und landeten im Aus. Das führte dazu, dass am Ende beide Fahrer wertvolle Meisterschaftspunkte an die Konkurrenz verschenkten. Luca kam somit als Letzter ins Ziel und durfte sich noch eine 10-Sekunden-Strafe vom Rennleiter abholen. Der Streckenposten hatte seine Ansicht zum Unfall gemeldet und somit konnte der Rennleiter nicht anders entscheiden. Für Luca war dies die erste offizielle Strafe in all seinen Rennen der letzten sieben Jahre und somit eine neue und auch bittere Erfahrung.

Auf der einen Seite war es gut, dass er um jeden Platz gekämpft hat, auf der anderen Seite hätte er lieber zurück stecken sollen, weil die Vorausfahrenden noch einige Strafen zu erwarten hatten, die Luca bei Zieleinlauf garantiert auf Platz sieben befördert hätten. Da ihm das im Renngeschehen selbstverständlich nicht bewusst war, hat er sich für den Kampf entschieden und leider verloren. Wieder eine bittere Erfahrung mehr im Leben, die ihn leider die Meisterschaftsführung gekostet hat!

Laut Meisterschaftsstand ist Luca nun aktuell mit 12 Punkten Rückstand auf Platz drei in der Meisterschaft gelandet. Beim nächsten Rennen in Wittgenborn in vier Wochen greifen wir wieder neu an und lassen uns von den Ereignissen in Ampfing nicht unterkriegen. Mal sehen, was bis zum Ende der Meisterschaft noch so drin ist.
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