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Porsche Super Cup
02.09.2012

Nicki Thiim von der Pole zum ersten Supercup-Sieg

Perfektes Rennwochenende für Nicki Thiim. Auf dem Traditionskurs von Spa-Francorchamps holte der für Hermes Attempto Racing fahrende Däne am Sonntag seinen ersten Sieg im Porsche Mobil 1 Supercup. Der Sohn des ehemaligen DTM-Meisters Kurt Thiim war mit seinem 450 PS starken Porsche 911 GT3 Cup, der auf dem straßenzugelassenen Leichtbau-Sportwagen 911 GT3 RS basiert, auch Schnellster im freien Training und im Qualifying.

Dadurch sicherte sich der Supercup-Rookie die maximale Punkteausbeute von 22 Zählern und hat damit beim Saisonfinale in Monza plötzlich sogar noch eine Chance auf den Titelgewinn im schnellsten internationalen Markenpokal der Welt.

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Bei sonnigem Herbstwetter in den Ardennen setzte sich Nicki Thiim von der Pole-Position mit einem guten Start an die Spitze des Feldes und gab seine Führung bis ins Ziel nicht mehr ab. Mit 0,969 Sekunden Rückstand auf den Sieger wurde Titelverteidiger René Rast (Frankfurt) vom Lechner Racing Team Zweiter und reist damit als neuer Tabellenführer nach Italien. Hinter dem zweifachen Supercup-Meister belegte der Niederländer Jaap van Lagen, ein Gaststarter aus dem Porsche Carrera Cup Deutschland, den dritten Platz. Mit seinem von FE Racing by Land-Motorsport eingesetzten Elfer fuhr er bei seinem ersten Supercup-Start in dieser Saison in der letzten Runde noch an Budapest-Sieger Kévin Estre vorbei aufs Podium. Der Franzose von Hermes Attempto Racing leistete allerdings keine allzu heftige Gegenwehr, denn als Gastarter nahm ihm der Niederländer keine Punkte weg. Vor dem Finale liegt er im Titelrennen einen Zähler hinter René Rast auf dem zweiten Platz.

Das Rennen auf dem 7,004 Kilometer langen Grand-Prix Kurs begann spektakulär. Während sich vorne ein Führungsquartett absetzte, gerieten weiter hinten der Köschinger Christian Engelhart (Konrad Motorsport) und der Niederländer Jeroen Mul (Team Bleekemolen) aneinander. Als Folgte der Kollision legte sich das Auto des Supercup-Rookies aufs Dach. Doch der Unfall endete glimpflich: Jeroen Mul bekam nicht den kleinsten Kratzer ab, das Rennen musste nicht einmal unterbrochen werden.

Als Fünfter wahrte der britische Monaco-Sieger Sean Edwards (Konrad Motorsport) seine zumindest theoretische Titelchance, ebenso der Österreicher Norbert Siedler (Veltins Lechner Racing), der als frischgebackener Vater einer gesunden Tochter Sechster wurde. Mit seinem ersten Supercup-Sieg löste Nicki Thiim den Pockinger Michael Ammermüller (Veltins Lechner Racing), der hinter dem Polen Kuba Giermaziak (Verva Racing Team) Achter wurde, wieder an der Spitze der Rookiewertung ab. In einer starken Schlussphase fuhr Porsche-Junior Klaus Bachler (Österreich), der für das Team Deutsche Post by tolimit normalerweise im Porsche Carrera Cup Deutschland unterwegs ist, bei seinem zweiten Supercup-Start als Zehnter noch in die Top 10 – hinter dem Polen Patryk Szczerbinski (Verva Racing Team), einem weiteren Supercup-Rookie.

Nicki Thiim (Sieger): „Ein Wahnsinn. In meinem ersten Supercup-Jahr den ersten Sieg zu holen, noch dazu auf einer so anspruchsvollen Strecke wie Spa, das ist schon etwas ganz Besonderes. Meine erste Pole gestern war schon sensationell – doch dieser Sieg übertrifft natürlich alles. Ein großes Dankeschön an mein Team, das mir vertraut und mich toll unterstützt.“

René Rast (Zweiter): „Es war ein ruhiges Rennen. Ich hatte einen guten Start und konnte mich gleich hinter Nicki einreihen. Kévin hat anfangs Druck gemacht, wurde zum Schluss aber langsamer, so dass wir uns etwas absetzen konnten. Ich war so schnell wie Nicki, wollte im Hinblick auf die Meisterschaft aber nicht zu viel riskieren. Ich habe mir gesagt: Nimm die Punkte mit und lass es auf Monza ankommen.“

Jaap van Lagen (Dritter): „Es ist ein schönes Gefühl, mal wieder ein Supercup-Rennen zu fahren. Dass wir es dann auch noch aufs Podium schaffen, gerade hier in Spa vor so vielen holländischen Fans, das ist schon fantastisch.“

Kévin Estre (Vierter): „Das war ein gutes Rennen. Ich war so schnell wie die Spitze, nur an einer oder zwei Stellen verlor ich etwas Zeit. Für uns ist der dritte Platz kein schlechtes Ergebnis. Ich habe zwar meine Führung in der Meisterschaft eingebüßt, liege aber nur einen Punkt zurück. Damit ist für das Finale in Monza noch alles offen, und genau das war hier unser Ziel.“