Es geht Schlag auf Schlag für Willemjan Keijzer und sein Team. Vom belgischen Genk reiste die Truppe auf dem Erftlandring in Kerpen. Erstmalig war auf dem 1.107 Meter langen Kurs das Bridgestone Cup European Final zu Gast und die Zanardi-Mannschaft zählte mit seinen Junioren David Beckmann und Martijn van Leeuwen zu den großen Favoriten in der Klasse KF3.
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Schon in den freien Trainings wurde deutlich, dass die Beiden auch das Zeug zum Gesamtsieg haben und unterstrichen ihre Ambitionen mit Rang zwei und drei im Zeittraining. Beckmann setzte dann noch einen drauf: In seinen Vorläufen sah er das Ziel jeweils als Erster und sicherte sich damit die Pole-Position für das Pre-Finale. Martijn van Leeuwen wurde dagegen in einige Positionskämpfe verwickelt und rutschte auf Rang fünf ab. Das Pre-Finale war eine einfache Sache für David Beckmann. Während sich seine Verfolger einen packenden Fight lieferten, setzte er sich an der Spitze ab und fuhr einen deutlichen Sieg ein.
Teamkollege van Leeuwen mischte ebenfalls im Vorderfeld mit und wurde guter Fünfter. Eine perfekte Teamleistung lieferten die Youngster im 23 Runden langen Finale ab. Beckmann verteidigte erneut seine Führung, hatte diesmal aber Teamkollege van Leeuwen im Nacken hängen. Das Duo drehte aber ruhig seine Runden und enteilte dem starken internationalen Feld um Längen. Erst zu Rennende setzte van Leeuwen zum Überholmanöver an und übernahm kurzzeitig die Führung, Beckmann schaffte aber den Konter und fuhr dem Gesamtsieg beim Bridgestone Cup European Final 2012 entgegen.
Martijn van Leeuwen machte als Zweiter den Doppelerfolg perfekt. Teamchef Willemjan Keijzer lobte die Vorstellung seiner Piloten: „David und Martijn sind ein unglaubliches Rennen gefahren. Sie haben sich im Finale nicht gegenseitig verrückt gemacht und Teamgeist bewiesen. Platz eins und zwei ist ein perfektes Ergebnis.“ Für seine Arbeit wurde Willemjan Keijzer auch mit dem Pokal für das erfolgreichste KF3-Team geehrt.
Bei den Senioren in der KF2 setzte Joey Elkerbout seinen positiven Trend der letzten Wochen weiter fort. In einem anspruchsvollen Starterfeld fuhr er Startposition sechs heraus und konnte einen Heat sogar als Zweiter beenden. Leider musste er aber auch einen Ausfall verzeichnen und fiel dadurch in der Gesamtwertung auf Platz elf zurück. In den Finals kämpfte er sich aber wieder nach vorne und beendete das Finale, nach Rang sieben im Pre-Finale, als toller Dritter.
Eine nachträgliche Zehnsekundenstrafe warf ihn jedoch in der Gesamtwertung auf Platz neun zurück. Trotz der Enttäuschung über das verpasste Podium, war Keijzer sehr zufrieden: „Joey hat erneut Stärke bewiesen und hätte ohne seinen Ausfall am Samstag, vielleicht um den Sieg fahren können. Aber auch so war das ein sehr gutes Resultat.“
Zum Saisonabschluss wartet mit der CIK-FIA U18 Weltmeisterschaft in Bahrain noch ein Höhepunkt auf das Team aus den Niederlanden.
