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Formel 1
28.02.2012

Teams testen in Barcelona alle P Zero Reifen

Zum ersten Mal testeten die Formel 1-Teams in diesem Jahr sämtliche Pirelli Slicks für die Saison 2012: Der harte P Zero Silver, der Medium-Reifen P Zero White, der softe P Zero Yellow und der supersofte P Zero Red standen auf der Strecke im Zentrum der Beobachtungen.

Insgesamt absolvierten die Fahrer 3.697 Runden. Das entspricht 17.207 Kilometern. Beim zweiten Test dieses Jahres konzentrierten sich die meisten Teams auf die Weiterentwicklung ihrer Autos. Auf einer Rennstrecke, die alle Verantwortlichen gut kennen, prüften sie, wie die Boliden mit der Reifenkollektion von Pirelli zusammenarbeiteten. Einige Piloten absolvierten darüber hinaus Rennsimulationen, ebenfalls mit sämtlichen Pirelli Slicks. Insbesondere der Medium-Reifen, der für die ersten drei Rennen nominiert ist, wurde gründlich unter die Lupe genommen. Nach Australien und China wird außerdem der softe Reifen geliefert, nach Malaysia der harte.

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Der viertägige Test auf dem Circuit de Catalunya – dem Austragungsort des Großen Preises von Spanien – stand unter dem Einfluss der recht kalten morgendlichen Temperaturen. Das erschwerte den Teams das Sammeln repräsentativer Daten. Aber während der wärmeren Temperaturen am Nachmittag ähnelte die Situation schon eher den eigentlichen Arbeitsbedingungen der Reifen. So erhielten Pirelli und die Teams doch noch ausreichend Informationen zu den Pneus und ihrem Verhalten. Da es nicht regnete, kamen der Intermediate Cinturato Green und der Regenreifen Cinturato Blue nicht zum Einsatz.

Paul Hembery, Direktor Motorsport bei Pirelli, sagte: „Es waren extrem produktive vier Tage. Vor allem die Temperaturen am Nachmittag gaben uns eine Idee von dem, was wir während der Saison zu erwarten haben. Die Teams sind mit 17.207 Kilometern deutlich mehr gefahren als in Jerez. Dort kamen sie auf 14.949 Kilometer. Sie gewannen eine Menge Informationen zu allen vier Slick-Mischungen. Auch wir können diese Daten nun analysieren und einige mögliche Szenarien in Bezug auf die Rennstrategien und die Crossover Punkte für die ersten Rennen entwickeln. Wie erwartet konzentrierten sich die meisten Teams auf den Medium-Reifen. Doch bei ihrer Arbeit mit dem Pneu ging es mehr um das aerodynamische Setup als um die Reifenentwicklung. Auf jeden Fall haben wir viel Arbeit investiert und sind mit dem bisher gesehenen Verschleiß und der Leistung zufrieden. Nächste Woche sind wir für die letzten Tests wieder in Barcelona. Dann werden wir ein noch genaueres Bild von dem Leistungsstand der Teams erhalten. Aus unserer Sicht haben wir unsere Ziele erfüllt.“
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