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CIK/FIA
12.06.2012

RS Motorsport auf Augenhöhe mit europäischer Kart-Elite

Fulminanter hätte der erste Lauf der CIK-FIA KF2 Europameisterschaft nicht sein können. Gemeinsam mit dem Däne Thomas Krebs etablierte sich RS Motorsport an der Spitze des internationalen Topfeldes und schaffte auf heimischen Boden im Prokart Raceland Wackersdorf den Sprung auf das Siegerpodium.

„Das ist ein tolles Gefühl bei einer EM auf dem Podium zu stehen“, strahlte Roland Schneider am Sonntagabend. Ruhig waren die vorangegangen vier Renntage jedoch nicht. Neben Thomas Krebs gingen für den Maranelloimporteur auch Tim Zimmermann und Nadja-Franziska Hauber auf die Reise.

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Doch schon nach dem Zeittraining war Thomas Krebs als 19. schnellster im Team und setzte seine tolle Fahrt auch in den sechs Vorläufen fort. Mit einem neunten, drei sechsten, sowie jeweils einem vierten und dritten Rang kletterte er die Gesamtwertung auf Gesamtposition acht hinauf. Dabei ließ er sich auch nicht von zeitweisem Regen und schwierigen Streckenverhältnissen aus dem Rhythmus bringen. Im ersten Meisterschaftsrennen am Sonntagmorgen war die Strecke erneut nass und Krebs in seinem Element. Aus der achten Position kämpfte er sich mit einer beherzten Fahrt nach vorne und überquerte die Ziellinie als sensationeller Dritter. Auch der zweite Durchgang startete bei leichtem Nieselregen, aber trockener Strecke, viel versprechend. Thomas fuhr erneut in den Top-Drei mit und war auf dem Weg zum zweiten Podium. Mit steigender Renndistanz wurde er jedoch langsamer und musste letztlich noch drei Kontrahenten ziehen lassen. „Wir hatten mit mehr Regen gerechnet und sind mit einem anderen Setup gestartet. Abgesehen davon gibt es aber keinen Grund zu meckern. Thomas Leistung war weltklasse, wir sind nun Vierter in der Gesamtwertung und zählen zu den Titelfavoriten, damit hätte ich nie gerechnet“, Schneider stolz.

Teamkollege Tim Zimmermann war ebenfalls heißer Anwärter auf eine Finalteilnahme. Doch schon im Zeittraining bremste seine Trainingsgruppe leichter Regen ein, wodurch er wichtige Zeit im Vergleich zur Konkurrenz einbüßte und sich nur auf Rang 60 platzierte. In den Heats musste er sich zu Begin an die internationale Härte gewöhnen und büßte wichtige Positionen ein. Doch mit Verlauf des Wochenendes legte der Youngster eine steile Lernkurve hin und beendete seinen letzten Heat als toller Neunter. In der Gesamtwertung reichte es aber nur zum Einzug ins das B-Finale. Aus der 26. Position nahm er dieses auf nasser Strecke in Angriff und fuhr ein tolles Rennen. Nach 17 Runden hatte er sich bis auf Platz acht vorgekämpft. „Tim war in seinen ersten Rennen etwas zu vorsichtig, darf alles in allem aber zufrieden sein. Er hat mit der Bestzeit im Warm-Up gezeigt, dass er schnell genug ist und am Ende auch die notwendige Härte entwickelt“, lobte Roland Schneider seinen Schützling.

Ebenfalls viel gelernt hat die KF3-Aufsteigerin Nadja-Franziska Hauber. Bei ihrem ersten internationalen Auftritt war es für sie jedoch schwer den Sprung in die Finals zu schaffen und musste Samstagabend unfreiwillig aufgeben. Schon am kommenden Wochenende erhält das Team seine nächste Chance. Im bayerischen Ampfing findet der dritte Lauf der deutschen Kart Meisterschaft statt und Thomas Krebs reist als Gesamtführender an.
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