In der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) fährt Mathol Racing im kommenden Jahr mit der Startnummer eins. Claudius Karch hat sich im letzten Rennen den Titel gesichert. Nachdem Mathol Racing mehrfach in Folge den Sieg der Teamwertung erringen konnte, war also in diesem Jahr die Gesamtmeisterschaft dran.
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„Ich hab mich unheimlich für Claudius gefreut, weil er sich bei uns auch sehr schnell und sehr gut entwickelt hat“, meinte Holle. Doch für Mathol Racing gab es in der RCN in diesem Jahr noch andere Superlative. Mit bis zu elf betreuten Fahrzeugen stellte die Mannschaft aus Diez einen neuen Rekord auf. Zudem fuhr Sven Hannawald unter der Flagge von Mathol Racing, um die Nordschleife im Renntrimm kennen zu lernen. In der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring steht Mathol Racing im fünften Jahr seiner Geschichte zum ersten Mal auf dem Podium der Gesamtwertung. Norbert Bermes und Marcel Belka holten sich mit dem Avia-Aston Rang drei.
Dabei wäre sogar der Titel möglich gewesen – hätte das Eifelwetter nicht Einspruch eingelegt. Denn das letzte Rennen musste wegen Schneefalls abgesagt werden. „Das war echt bitter. Wir hätten mit einem weiteren Sieg in der Klasse den Titel holen können.“ Mit sieben Klassensiegen wurde es am Ende also der dritte Rang. Ausgerechnet Wolfgang Weber blieb diese Platzierung aber verwehrt. Der Fahrwerksexperte von Mathol Racing musste einen Lauf mit einer Verletzung aussetzen.
Diese Punkte fehlten am Ende, um mit seinen beiden Fahrerkollegen gemeinsam auf Rang drei zu stehen. Trotzdem weiß Weber, dass dieser Erfolg auch seinem Können zuzuschreiben ist. Der Lohn der Mühen: Als erfolgreichstes Aston-Martin-Team weltweit wurde Mathol Racing in der Winterpause zum Werk nach Großbritannien eingeladen und dort von Aston Martin für die erfolgreiche Saison geehrt.
Und auch die anderen Fahrzeuge, die Mathol Racing in der VLN an den Start brachte, erfüllten ihren Soll. „Vor allem die Porsche Cayman sind bei unseren Fahrern sehr gut angenommen worden“, weiß Holle. In der Klasse V6 stellte Mathol Racing auf Anhieb den schnellsten Porsche. „Bei so einer Bilanz kann man echt nicht klagen“, schmunzelt Holle, der schon jetzt die neue Saison plant. In der Saison 2013 sollen insgesamt fünf Caymans eingesetzt werden.
Im kommenden Jahr soll auch mal wieder ein neues Fabrikat im Mathol-Design kommen. Neben Aston Martin, Porsche, Honda, wird Opel die nächste Marke für Mathol Racing. Konkret werden mindestens drei Opel Astra OPC Turbo Cup in der neuen Saison eingesetzt. „Damit wollen wir in der Gesamtwertung wieder in die Top-5 vordringen“, sagt Matthias Holle zuversichtlich.
Wer in den Autos Platz nehmen darf, wird unter anderem bei den Wintertrainings im Ascari Race Resort zwischen November und März geklärt. „Wir bieten auf der spanischen Rennstrecke exklusive Test- und Sichtungsfahrten an, bei denen wir uns natürlich auch neue Fahrer ansehen.“ Aktuell sind noch Plätze für diese Testfahrten frei.
