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Automobilsport
10.10.2012

Klassensiege und Podestplätze für Greenlion Motorsport

Es war kalt, es war nass – kurzum es war typisches Herbstwetter in der Eifel. Für das Team von Greenlion Motorsport stand bei diesen ungemütlichen Bedingungen der vorletzte Lauf der Cup & Tourenwagen Trophy auf dem Programm. Christian Ladurner (Seat Leon Supercopa) und Matthias Dreher (Toyota Yaris) mussten somit am Nürburgring nicht nur gegen die Konkurrenz, sondern auch gegen die Wetterbedingungen kämpfen.

Das bekamen die beiden Piloten gleich beim ersten Zeittraining am Freitag zu spüren, als es scheinbar ohne Unterlass aus allen Eimern schüttete. Zumindest während des zweiten Qualidurchgangs blieb die Strecke trocken.

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Pünktlich zum Rennbeginn hatte der Himmel aber wieder alle Schleusen geöffnet. Christian Ladurner, der von Startplatz elf aus ins Rennen gegangen war, musste wegen beschlagener Scheiben gleich die Boxengasse aufsuchen. „In der Einführungsrunde haben sich die Scheiben so stark beschlagen, dass ich gleich wieder rausfahren musste. Zum Glück mussten auch meine Klassenkollegen die Scheiben reinigen lassen. Dabei konnte ich aus der Boxengasse wieder schneller raus. Aber es war ein halber Blindflug, weil sich die Scheiben wieder beschlagen haben“, so Christian Ladurner.

Danach lief das Rennen für den Leon-Piloten gut und am Ende sprang sogar der zweite Platz in der Klasse raus. Der Blick auf die Rundenzeiten hatte zudem gezeigt, dass es locker in die Top-Ten gereicht hätte. Dazu kam, dass für das Rennen keine neuen Reifen gekauft werden konnten und daher die alten Pneus montiert waren. „Das Ergebnis ist letztendlich in Ordnung. Es war auch wichtig Erfahrung zu sammeln, wie sich unser Auto im Regen verhält. Ich hätte auch beim zweiten Rennen nichts gegen Regen, da die Leistungsdefizite unseres Autos ausgeglichen werden“, erklärte der zufriedene Klassenzweite.

Am Sonntag verpasste der 29-Jährige den erneuten zweiten Klassenplatz nur denkbar knapp. Doch mit dem neunten Gesamtplatz und Platz drei in der Klasse gelang dennoch ein starker Abschluss des vorletzten Rennwochenendes.

Matthias Dreher erging es im Toyota Yaris bei diesen schlechten Bedingungen nicht viel besser. Im Gegensatz zu den vorherigen Rennen gab es für den schnellen Gaggenauer endlich einen weiteren Yaris in der Klasse. Schon die Trainingsdurchgänge hatten gezeigt, dass es zwischen den beiden kleinen japanischen Markenpokalrennern spannend werden wird.

Das erste Rennen konnte Matthias Dreher schließlich mit fast acht Sekunden Vorsprung für sich entscheiden. „Ich bin zufrieden, dass ich das Auto gut durch das Rennen gebracht habe. Es waren heute sehr schwierige Bedingungen. Die Scheiben waren ständig beschlagen und die Gischt erschwerte die Sicht ziemlich stark. Trotzdem war es eine gute Erfahrung und das Rennen hat auch Spaß gemacht“, berichtete Matthias Dreher.

In Rennen zwei sah es bis kurz vor Schluss erneut gut aus. Doch beim Anbremsen der Fordkurve, kam der Yaris mit einer Seite auf den noch sehr nassen Teil der Fahrbahn. Die Folge war ein Dreher. „Ich steckte dann leider fest und musste auf die Streckensicherung warten. Erst dann konnte ich weiterfahren. Ärgerlich, aber ich bin top zufrieden mit dem Wochenende“, so Dreher, der sich im zweiten Durchgang zumindest mit der schnellsten Yaris-Zeit trösten konnte.

In nur zwei Wochen steht das Finale der Cup & Tourenwagen Trophy an. Dabei wird das Team von Greenlion Motorsport erneut den Weg in die Eifel antreten.
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