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Automobilsport
25.03.2012

Hermann Tomczyk: „ADAC Masters Weekend kommt gut an“

Das ADAC Masters Weekend startet vom 30. März bis zum 1. April in der Motorsport Arena Oschersleben in seine vierte Saison. Seit diese Veranstaltungsreihe 2009 erstmals ausgetragen wurde, hat sie sich im deutschen Motorsport-Kalender und vor allem in der Beliebtheit der Zuschauer fest etabliert. ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk erklärt im Interview den Erfolg des ADAC Masters Weekend.

Das ADAC Masters Weekend geht in der Motorsport Arena Oschersleben in seine vierte Saison. Auf welche Neuigkeiten können sich die Fans 2012 freuen?
ADAC Sportpräsident Hermann Tomczyk: „Das ADAC Masters Weekend kam schon bisher sehr gut beim Publikum an. Dennoch haben wir uns Gedanken gemacht, wie wir diese populäre Motorsportplattform weiter optimieren können. Deshalb gibt es ab dieser Saison die beliebten Pit-Walk am Samstag und am Sonntag. Dadurch erhalten die Zuschauer noch mehr Gelegenheiten, die Arbeit der Teams in den Boxen aus nächster Nähe zu beobachten. Neu im Programm des ADAC Masters Weekend ist auch die Mini Trophy mit dem kultigen Mini Cooper.“

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Mit fünf permanenten Serien und verschiedenen Gastserien präsentiert das ADAC Masters Weekend unglaublich vielfältigen Motorsport. Was ist Ihre persönliche Lieblingsserie?
Tomczyk: „Natürlich gefällt mir das komplette Paket des ADAC Masters Weekend so wie es ist und ich schaue mir alle dazu gehörenden Serien sehr gerne und mit großem Interesse an. Persönlich liegt mir jedoch das ADAC Formel Masters am meisten am Herzen, unsere Serie für den Nachwuchs im Formel-Rennsport. Sie gilt mittlerweile als DAS Sprungbrett, um es über Formel 3 und GP2 bis in die Formel 1 oder die DTM zu schaffen.“

Mit Nachwuchsfahrern allein holt man keine Zuschauer an die Rennstrecken. Was ist denn das Highlight des ADAC Masters Weekend?
Tomczyk: „Das sind zweifellos die Rennen des ADAC GT Masters – die’ Liga der Supersportwagen’, wie wir sie nennen. Das ADAC GT Masters gibt es bereits seit 2007, seit 2009 ist es fester Bestandteil des ADAC Masters Weekend. Beliebt sind die spannenden Rennen nicht nur beim Publikum, sondern auch bei Fahrern und Teams. 44 Fahrzeuge mit 88 Fahrern füllen in diesem Jahr das Starterfeld, das ist Rekord. Wir mussten sogar eine Reserveliste einrichten, da wir mehr Meldungen hatten, als Plätze im Starterfeld. Auch die Zahl von 13 Herstellern und Marken übersteigt alles bisher Dagewesene. In der dritten Saison in Folge werden alle 16 Läufe des ADAC GT Masters auch wieder live von unseren Live-TV-Exklusivpartner kabel eins übertragen.“

Wo steht das ADAC Masters Weekend im Vergleich zu anderen Automobilsportveranstaltungen nach vier Jahren?
Tomczyk: „Ich möchte nicht überheblich klingen, aber das ADAC Masters Weekend lässt sich mit kaum einer anderen Serie bei uns in Deutschland vergleichen. Auf der einen Seite haben wir eine Reihe von allein stehenden Spitzenveranstaltungen wie die ADAC Rallye Deutschland, den ADAC Truck-Grand-Prix, den Motorrad-WM-Lauf auf dem Sachsenring oder das ADAC Zurich 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, dazu natürlich die DTM, die zusammen mit ihrem Rahmenprogramm in Deutschland und Nachbarländern auftritt. Doch während dort in erster Linie Hersteller engagiert sind, setzen wir bei unserem Highlight, dem ADAC GT Masters, ganz bewusst auf Privatteams und besonders beim ADAC Formel Masters auf die Nachwuchsförderung. Mit diesem Konzept fahren wir sehr gut, denn auf den meisten Rennstrecken in und um Deutschland gehört das ADAC Masters Weekend mittlerweile fest zum Kalender.“

Eine Frage zum Schluss: Sind Sie selbst schon einmal auf der Rennstrecke hier in Oschersleben gefahren?
Tomczyk: „Oh ja, 2010 hatte ich Gelegenheit, hier mit einigen Fahrzeugen aus dem ADAC GT Masters ein paar Runden zu drehen. Die Strecke ist recht anspruchsvoll; wegen der vielen Kurven und kurzen Geraden bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen und man muss die ganze Runde voll konzentriert bleiben. Ich kann mir gut vorstellen, was die Fahrer hier in Training und Rennen zu leisten haben.“
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